Kein Sieger Öko-Test überprüft digitale Vermögensverwalter

Digitale Vermögensverwaltung bequem von unterwegs: Per Tablet oder Smartphone erhalten Privatkunden bei Robo Advisor schnell und einfach eine Anlagestrategie. Ökotest hat sich die Anbieter genauer angeschaut.

Digitale Vermögensverwaltung bequem von unterwegs: Per Tablet oder Smartphone erhalten Privatkunden bei Robo Advisor schnell und einfach eine Anlagestrategie. Ökotest hat sich die Anbieter genauer angeschaut. Foto: Pixabay

Insgesamt 24 Robo-Advice-Anbieter hat das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ in seiner aktuellen Ausgabe genauer unter die Lupe genommen. Das Fazit: Am Ende überzeugte keines der Portale die Tester restlos. Jedes Angebot habe an irgendeiner Stelle Schwächen gezeigt. Immerhin fünf Anbieter erhielten die Note gut. Vor allem zwei entscheidende Punkte, mit denen die digitalen Vermögensverwaltungsangebote in erster Linie für sich werben, standen in der Kritik der Tester.

So weisen die digitalen Vermögensberater laut Bericht ausgerechnet beim Erstellen des Anlegerprofils ihre größte Schwäche auf. Entweder werde die finanzielle Situation des Kunden oder seine Risikoneigung, schlimmstenfalls sogar beides, nur sehr oberflächlich erfasst, so die Tester. Eine Plausibilitätsprüfung der Angaben finde auch so gut wie nie statt, die gesamte Kundensituation werde kaum hinterfragt.

Des Weiteren fallen die Gesamtkosten mitunter recht hoch aus. Im Schnitt aller Anbieter liege die Quote bei 1,49 Prozent. Nur bei sechs Anbietern beliefen sich die Anlagevorschläge in den Musterfällen von „Öko-Test“ unter einem Prozent Gesamtkosten. Hinzu komme teils mangelhafte Transparenz der Gebühren. Dem Versprechen der kostengünstigen Alternative zum traditionellen Bankberater oder Vermögensverwalter könne die Mehrzahl der Anbieter nicht standhalten.

 

Über den Bericht:
Der gesamte Bericht von „Öko-Test“ zur computergestützten Geldanlage mit allen detaillierten Ergebnissen der 24 überprüften Robo-Advice-Anbieter samt der 34 empfohlenen Anlagestrategien kann hier per Einzel-Artikel (2,50 Euro) oder in der Gesamtausgabe als E-Paper (3,99 Euro) digital erworben werden.

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