Ab ins Fichtelgebirge Wo die kaufkräftigsten Deutschen wohnen

Das Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel

Das Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel: Im Fichtelgebirge lässt sich nicht nur gut wandern, sondern auch gut leben. Die Kaufkraft ist eine der höchsten Deutschlands. Foto: Imago / Imagebroker

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Wo können sich die Deutschen am meisten leisten? Diese Frage hat das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) beantwortet. Und das könnte auch Antwort darauf sein, wo Vermögensverwalter besonders attraktive Kunden finden.

Die Antworten hängen nicht allein vom Pro-Kopf-Einkommen, sondern auch vom regionalen Preisniveau ab. Das IW hat deshalb Einkommensdaten um die regionalen Preisunterschiede bereinigt. Damit berechnet das IW die Kaufkraft der 400 Landkreise und kreisfreien Städte – mit teils überraschenden Ergebnissen.

Die Sieger mit der höchsten Kaufkraft

Die Landkreise Starnberg und Miesbach sowie der Hochtaunuskreis haben nicht nur hohe Einkommen, sondern auch die höchste Kaufkraft. Auf Platz vier und fünf folgen Nordfriesland und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Das preisbereinigte Pro-Kopf-Einkommen liegt hier zwischen 35.392 Euro (Starnberg) und 31.011 Euro (Wunsiedel).

Durch die ihre vergleichsweise niedrigen Preisindizes schaffen es neben dem Fichtelgebirge beispielsweise auch der Landkreis Coburg, der Hochsauerlandkreis und der Kreis Gütersloh unter die Top 20 der Regionen mit der höchsten Kaufkraft.

Städte und Landkreise mit der niedrigsten Kaufkraft

Am geringsten ist das preisbereinigte Einkommen in Offenbach am Main mit nur 19.022 Euro. Aber auch die Nachbarmetropole Frankfurt landet mit nur 22.005 Euro erstaunlich weit unten (Platz 389 von 400). Dies ist hauptsächlich auf die hohen Lebens- und Wohnkosten zurückzuführen, die in Offenbach knapp sieben Prozent und in Frankfurt mehr als 15 Prozent über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegen.

 

Wenig überraschend finden sich auch Bremerhaven (21.317 Euro), Duisburg (20.193 Euro) und Gelsenkirchen (19.621 Euro) auf den unteren Plätzen. In diesen Städten liegen die Lebenshaltungskosten zwar vier bis sechs Prozent unter dem Durchschnitt. Das gleicht die geringeren Einkommen dennoch nicht aus.

Der Blick auf die Karte zeigt, dass Vermögensverwalter und Privatbanker nicht allein auf das Einkommen, sondern auch auf die Kaufkraft achten sollten. Wenn hohe Einkommen mit noch höheren Lebenshaltungskosten einhergehen, bleibt weniger investierbares Vermögen übrig als die hohen Gehälter vermuten lassen würden. Und umgekehrt können geringere Einkommen durch noch niedrigere Lebenshaltungskosten ausgeglichen werden.

So wurde der Kaufkraftindex berechnet

Seine Daten hat das IW von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder sowie dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bezogen. Berechnungsgrundlage für die nominalen Einkommen war das verfügbare Einkommen je Einwohner im Jahr 2022. Daraus hat das IW die realen Einkommen mithilfe des regionalen Preisindex des IW und des BBSR für 2023 berechnet.

Eine noch detailliertere Karte und die vollständigen Daten zum Herunterladen finden Sie auf der Website des IW.

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