Nach zwei Jahren Bernd Scherer verlässt LBBW Asset Management und geht zu Staatsfonds

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Nach zwei Jahren
Bernd Scherer verlässt LBBW Asset Management und geht zu Staatsfonds
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Bernd Scherer ist seit 2021 bei LBBW AM

Bernd Scherer ist seit 2021 bei LBBW AM: Der Manager wechselt zum größten Staatsfonds Abu-Dhabis. Foto: LBBW AM

Investmentchef (Chief Investment Officer) Bernd Scherer verlässt spätestens zum zum 1. September 2023 LBBW Asset Management, um eine leitende Position bei der Abu Dhabi Investment Authority (ADIA) zu übernehmen. Über seine Nachfolge wird in den kommenden Wochen entschieden.

„Bernhard Scherer hat als CIO in den vergangenen Jahren einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Portfoliostrategie geleistet. Ich danke ihm im Namen des gesamten Aufsichtsrats herzlich für sein Engagement und wünsche ihm bei seiner neuen, reizvollen Aufgabe viel Erfolg“, sagt Dr. Christian Ricken.

Der Abu Dhabi Investment Authority ist etwa 730 Milliarden Euro schwer, gilt damit als größter Staatsfonds des Mittleren Ostens. Zum Vergleich: Der Kuwait Investment Authority mit gut 690 Milliarden Euro, der saudi-arabische Public Investment Fund mit mehr als 550 Milliarden Euro und der Qatar Investment Authority fast 440 Milliarden Euro.

Scherer kam 2021 vom Bankhaus Lampe zur LBBW und verantwortet die Bereiche Portfoliomanagement und Portfolio Analytics. Parallel dazu gehört er dem Executive Committee des Geschäftsfelds Asset und Wealth Management der LBBW an. Zu seinen weiteren Karrierestationen gehören Morgan Stanley, DWS, Schroders und J.P. Morgan.

Zudem hat die LBBW Asset Management den Vertrag mit Geschäftsführer Dirk Franz vorzeitig verlängert. „Unser Fondsgeschäft hat sich in den vergangenen Jahren sehr erfreulich entwickelt. Neben dem Vorsitzenden Uwe Adamla hat daran innerhalb der Geschäftsführung Dirk Franz maßgeblichen Anteil“, sagt Dr. Christian Ricken, Vorsitzender des Aufsichtsrats der LBBW Asset Management. Zudem wird Franz zum 1. Juli stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung.

 

 Der 52-Jährige gehört bereits seit 2020 als COO der Geschäftsführung an und verantwortet weiterhin insbesondere die IT, Steuerungs- und Stabsthemen sowie das Risikomanagement.
In dieser Funktion wird Franz eng mit Ulrike Modersohn zusammenarbeiten. Sie war im
April dieses Jahres von der MSC Inc. zur LBBW Asset Management gewechselt und verantwortet als Generalbevollmächtigte den neu geschaffenen Bereich Relationship Management. Es ist vorgesehen, dass Modersohn baldmöglichst in die Geschäftsführung aufrückt; dies steht noch unter dem Vorbehalt der aufsichtlichen Zustimmung. 

Franz trat zum 1. Juli 2020 in die Geschäftsführung der LBBW Asset Management ein. Zuvor war der promovierte Jurist unter anderem Mitglied der Geschäftsführung der Lampe Asset Management und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung von Sal. Oppenheim. Weitere Stationen seiner Karriere waren Barings, Deloitte und Henkel.

Über die LBBW Asset Management

Die LBBW Asset Management ist eine 100-prozentige Tochter der LBBW und übernimmt im
LBBW-Konzern die zentrale Verantwortung für das Asset Management. Mit einem Volumen von
über 80 Milliarden Euro Total Assets gehört sie zu den bedeutenden kapitalverwaltungsgesellschaften Deutschlands. Seit 2020 ist die LBBW AM Teil des Geschäftsfeldes LBBW Asset und Wealth Management (AWM) und zählt - zusammen mit dem Privaten Vermögensmanagement der BW-Bank - zu den führenden Vermögensverwaltern in Deutschland mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von über 100 Milliarden Euro. Mit dem Geschäftsfeld AWM bündelt die LBBW die Beratungs- und Produktkompetenz unter einem Dach 

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