Hartmut Vorjohann, Staatsminister der Finanzen des Freistaats Sachsen, ist der neue Beteiligtenvertreter und alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Er führt somit führt künftig den Vorsitz des Verwaltungsrats im kalenderjährlichen Wechsel mit Gabriele Gröschl-Bahr, der derzeitigen Verwaltungsratsvorsitzenden.
Der paritätisch besetzte Verwaltungsrat ist das satzungsgebende Organ der VBL. Er
besteht aus 38 Mitgliedern. 19 Mitglieder werden vom Bundesministerium der Finanzen
auf Vorschlag der Träger und 19 weitere Mitglieder werden auf Vorschlag der Gewerkschaften für vier Jahre berufen.
Gröschl-Bahr, Mitglied des Ver.di-Bundesvorstands, vertritt die Gruppe der Versicherten im Verwaltungsrat der VBL. Vorjohann übernimmt von Helmut Teichmann die Vertretung der Arbeitgeberseite der VBL im Verwaltungsrat. Teichmann war von 2018 bis 2022 Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat. Im Mai 2018 war er in das Amt des alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden der VBL berufen worden.
Als sächsischer Staatsminister der Finanzen ist Vorjohann unter anderem zuständig für
die Haushalts-, Finanz- und Steuerpolitik des Freistaates Sachsen. „Seine Erfahrung in Finanzfragen und seine frische Sicht werden für die Gremien der VBL eine Bereicherung sein“, so die Präsidentin und Vorsitzende des Vorstands der VBL, Angelika Stein-Homberg.
Über Hartmut Vorjohann
Hartmut Vorjohann begann seine berufliche Laufbahn 1992 bei der Stadt Leipzig, bei der er
zuletzt als Amtsleiter der Kämmerei tätig war. Nach zweijähriger Beratungstätigkeit in einem privaten Beratungsunternehmen für den öffentlichen Sektor war er anschließend von 2003 bis 2016 Beigeordneter für Finanzen und Liegenschaften der Landeshauptstadt Dresden. Ab 2017 war der Diplom-Volkswirt und Diplom-Politologe Beigeordneter für Bildung und Jugend der Landeshauptstadt Dresden bis er im Dezember 2019 das Amt des sächsischen Staatsministers der Finanzen antrat.
Über die VBL
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) ist bundesweit mit rund 5 Millionen
Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und gut 5,6 Milliarden Euro Leistungszahlungen
jährlich an rund 1,4 Millionen Rentenberechtigte die größte Zusatzversorgungseinrichtung für betriebliche Altersversorgung im öffentlichen Dienst. Sie verwaltet zu diesem Zweck Kapitalanlagen mit einem Marktwert von über 50 Milliarden Euro. Beteiligt an der VBL sind unter anderem Bund, Länder, kommunale Arbeitgeber und Träger der Sozialversicherung.