Krypto-Unternehmen Ermittlungen um Celsius-Pleite wegen Pensionsfonds-Investment

Das Jacques-Parizeau-Gebäude in Montréal

Das Jacques-Parizeau-Gebäude in Montréal: Hier hat der Pensionsfonds, der durch die Celsius-Pleite Millionen verlieren könnte. Foto: CDPQ

Die Kryptobank Celsius hat im Juli Insolvenz angemeldet. Nun ermitteln Aufsichtsbehörden in der Sache – unter anderem auch, weil mit dem Caisse de dépôt et placement du Québec, kurz CDPQ, ein kanadischer Pensionsfonds in das Unternehmen investiert war. Das berichten kanadische Medien. Nach der Pleite von Celsius beschäftigt sich nun unter anderem die lokale Aufsicht von Québec mit dem Fall. Auch die US-amerikanische Aufsichtsbehörde SEC prüft die Bücher von Celsius und arbeitet mit den kanadischen Kollegen zusammen.

Der Pensionsfonds ist der zweitgrößte Kanadas und verwaltet deutlich über 300 Milliarden US-Dollar. Dagegen wirkt das Celsius-Investment vernachlässigbar: Insgesamt rund 150 Millionen Dollar hat der Fonds in die Kryptobank investiert. Laut der Medienberichte hatte Celsius Verbindlichkeiten von 5,5 Milliarden, denen gegenüber ein Cash-Bestand von 170 Millionen Dollar stand.

Offensichtlich nahm der kanadische Pensionsfonds bei seinem Investment auch mögliche regulatorische Querelen in Kauf. Denn Celsius war laut Financial Post bei keinen Aufsichtsbehörden in Kanada registriert. Das Unternehmen musste Liquiditätsengpässe einräumen, nachdem es Kursturbulenzen bei Kryptowährungen gegeben hatte.

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