Ausbau Julius Bär rüstet in Hamburg auf

Hamburg, Neuer Wall Nummer 80, Fahrstuhl, im dritten O-G aussteigen. An Wänden mit 80er-Jahre-Braun vorbei durch eine schwere Tür hindurch. Dort ist das neue Reich der Schweizer Privatbank Julius Bär in Hamburg. Sie hat sie gerade eingeweiht.

Der Weg teilt sich hinter dem Einlass. Links geht zu Mitarbeiterräumen, rechts zu Beratungszimmern. 720 Quadratmeter sind es insgesamt. 120 mehr als in den alten Räumen, 200 Meter Luftlinie entfernt. Und die waren auch noch auf zwei Etagen verteilt. Seit 2006 ist Julius Bär in Hamburg. Für den Anfang hat das gereicht. Jetzt musste was neues her.

Jetzt rüstet Julius Bär nicht nur in Sachen Büro auf. Sechs neue Mitarbeiter hat das Unternehmen in Hamburg eingestellt. Gerne könnten es noch mehr sein, da gibt es nur ein Problem. „Es gibt nicht viele gute Leute, die die richtige Haltung mitbringen und den Kunden angemessen in den Mittelpunkt stellen“, sagt Heiko Schlag, Vorstandsvorsitzender bei Julius Bär Europe beim Pressegespräch. „Powerseller wollen wir nicht.“

Andere Banken ist Schlag zufolge ebenfalls nicht die Hauptstrategie, zu risikoreich, zu aufwändig. Lieber wolle er organisch wachsen. Und das funktioniert. Über 60 Prozent hat das Haus bei Kunden und betreutem Volumen 2011 zugelegt. Fürs laufende Jahr peilt es noch einmal eine ähnliche Rate an.

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