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J.P. Morgan will seine Präsenz in Deutschland ausbauen. Das verriet der Vorstandsvorsitzende Jamie Dimon in einem Interview mit dem „Handelsblatt“. „Wir werden neue Büros in München eröffnen. Dort werden wir uns schwerpunktmäßig um die Vermögensverwaltung und das Firmenkundengeschäft kümmern, unter anderem im Tech-Bereich und im Segment Nachhaltigkeit“, sagte Dimon.
J.P. Morgan adressiert mit der deutschen Private Bank vermögende Unternehmer und Privatpersonen sowie Stiftungen und Private-Equity-Manager. Seit Juli vergangenen Jahres leitet Caroline Pötsch-Hennig den Geschäftsbereich Private Banking. Bislang war ihre Bank hierzulande mit nur einer Niederlassung in Frankfurt vertreten.
Neue Berater starteten im Juli
Dass das Unternehmen nun einen zweiten Standort eröffnet, begründet Dimon mit „großen Geschäftschancen in der Vermögensverwaltung“ in München. „Zudem sind dort viele Großkonzerne und Beteiligungsgesellschaften beheimatet.“
Mit Claudio Wendenburg ist der erste Berater bekannt, der für J.P. Morgan künftig Kunden in Süddeutschland betreut. Wendenburg kam zum 1. Juli von der Hypovereinsbank, wo er seit 2020 Hochvermögende und Family Offices beraten hatte. Mit Nico Koller (zuletzt bei der Deutschen Bank) holte J.P. Morgan zudem einen weiteren Berater für das Frankfurter Büro.
Mit J.P. Morgan zieht es die nächste US-Bank nach München
Aus Marktkreisen war bereits seit Langem zu hören, dass J.P. Morgan in München auf Personalsuche ist. Das private banking magazin fragte im Mai bei der US-Bank nach. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht äußern.
J.P. Morgan ist bereits die dritte US-Investmentbank, die es binnen eines Jahres an die Isar zieht. Während Morgan Stanley in München nur Firmenkunden betreut, ist Goldman Sachs auch im Private Wealth Management aktiv und beschränkt sich auf UHNW-Klienten ab einem investierbaren Vermögen von 10 Millionen Euro.