Was Asset Manager lesen Diese Bücher gehören 2023 auf die Sommerleseliste
Buchtipp von Clara Fiedrich
Welche Lektüre ich für die Sommerferien einplane: „Belle Greene“ von Alexandra Lapierre – welches die Sozialgeschichte um 1900 von Belle Greene da Costa, der in internationalen Aristokratenkreisen höchst anerkannten Bibliotheksdirektorin der Morgan Library in New York von John Pierpont Morgan, beschreibt. Belle ist eine starke Frau, die sich mit klarer Vision und Faszination für Literatur an die Gesellschaftsspitze hochkämpft. Dabei hat sie für die damalige Gesellschaftsordnung ein existenzielles Geheimnis – Belle hat formell schwarze Vorfahren und mehr noch: einen Vater, der sich als Bürgerrechtsaktivist einsetzt. Der Weg zur Gleichberechtigung und dem gesetzlich verankerten Diskriminierungsverbot aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder nationaler Herkunft, dem Civil Rights Act von 1964, erscheint für die Familie in unendlicher Ferne. Und so beschließen sie, zukünftig als weiße Familie aufzutreten. Dieses wirklich fesselnde Buch wurde mir von meiner Kollegin Laurence geschenkt und ich freue mich schon sehr auf die nächsten Kapitel.
Welches Buch mich in Urlaubsstimmung bringt: „22 Bahnen“ von Caroline Wahl – Cover und Titel machen bereits Lust auf einen Sprung ins kühle Nass, um die besprochenen Schwimmzüge zu absolvieren. Dabei geht der Roman viel tiefer und erzählt die Familiengeschichte der Schwestern Tilda und Ida, die im traurigsten Haus der Fröhlichstraße wohnen und füreinander ab und zu auch die Verantwortung für die alkoholkranke Mutter tragen müssen. Tilda ist in ihrer eigenen Weiterentwicklung sowie ihrem Studium gehemmt, bis sich eine neue Opportunität auftut. Hier geht es oftmals um den Balanceakt zwischen Verantwortung und Freiheit.
Welches Zitat oder welche Weisheit es aus einem Buch zuletzt in meinen Alltag geschafft hat: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ – Friedrich Nietzsche. Diesbezüglich hat er einen Treffer gelandet.