Josef Ackermann Josef Ackermann tritt als Verwaltungsratschef bei Zurich zurück

Josef Ackermann tritt mit sofortiger Wirkung von allen seinen Funktionen als Verwaltungsratsmitglied bei der Zurich Versicherungsgruppe zurück. Das gab der Versicherungskonzern heute Morgen bekannt.

Grund für diesen überraschenden Schritt war der Tod des Zurich-Finanzvorstandes, Pierre Wauthier. Wauthier wurde am Montag tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die bisherigen Obduktionsergebnisse deuten auf einen Selbstmord hin.

„Der unerwartete Tod Pierre Wauthiers hat mich zutiefst erschüttert“, erklärte Ackermann. Und weiter: „Ich habe Grund zu der Annahme, dass die Familie meint, ich solle meinen Teil der Verantwortung hierfür tragen, ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein mag.“ Mit seinem Rücktritt wolle Ackermann jegliche Rufschädigung zulasten Zurichs vermeiden.

Wie die Schweizer Zeitung "20 Minuten" in ihrer Online-Ausgabe mit Verweis auf eine Quelle aus Ackermanns Umfeld berichtet, kämen die Vorwürfe von der Witwe des verstorbenen Finanzchefs. Diese sehe den harten Führungsstil von Ackermann als Ursache für den Tod ihres Mannes. Ackermann sei sehr fordernd gegenüber dem Top-Management gewesen und habe damit Wauthier in die Enge getrieben.

Sie sind neugierig aufs Private Banking?

Wir auch. Abonnieren Sie unseren Newsletter „pbm daily“. Wir versorgen Sie vier Tage die Woche mit aktuellen Nachrichten und exklusiven Personalien aus der Welt des Private Bankings.

Ackermanns Platz wird sein bisheriger Stellvertreter, Tom de Swaan übernehmen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen