Joachim Häger im Gespräch „Es geht nicht um eine neue Hierarchieebene“

Wealth-Management-Vorstand der BHF-Bank: Joachim Häger

Wealth-Management-Vorstand der BHF-Bank: Joachim Häger

private banking magazin: Wie Ihr Haus jüngst verkündete, wird es künftig oberhalb der Ebene der 13 Niederlassungsleiter auch zwei Regionalleiter geben. Warum braucht es eine weitere Hierarchieebene?

Joachim Häger: Es ist geht nicht um eine neue Hierachieebene, sondern es folgt meinem Verständnis einer guten Unternehmensführung. Als verantwortlicher Vorstand für das Private Wealth Management für Oddo & Cie. in Frankreich sowie der BHF-Bank in Deutschland und der Schweiz möchte ich sicherstellen, dass eine gute, motivierende Führung einen wichtigen Beitrag zum Wachstum unseres Kundengeschäftes liefert. Ich selbst bringe mich maßgeblich in unser Kundengeschäft in allen drei Märkten ein und brauche daher die Unterstützung in der Führung von sehr kundenorientieren Führungspersönlichkeiten.

Bedeutet das für die Leiter und Berater vor Ort, dass sie an die engere Leine genommen werden?

Häger: Nein, ganz im Gegenteil. Entscheidungen über die Ausrichtung des Geschäftsbereichs werden in einem Führungsgremium getroffen, in dem alle 13 BHF-Niederlassungsleiter und der Geschäftsleiter der BHF-Bank (Schweiz) vertreten sind. Dadurch ist sichergestellt, dass unsere Ausrichtung kundenorientiert erfolgt. In diesem Gremium sprechen wir über die Veränderungen an den Märkten, unsere Investmentlösungen und vor allen Dingen wie wir im Service für unsere Kunden den Unterschied zu anderen Wettbewerbern machen können. Sie sehen, die Niederlassungsleiter bestimmen die Strategie maßgeblich mit.

Beschreiben Sie doch mal den Job von Regionalleiter Matthias Scheffner und seinem noch bekanntzugebenden Kollegen.

Häger: Beide Kollegen kommen aus dem Kundengeschäft. Ihre Erfahrungen im Geschäft mit besonders großen Kunden bringen sie ein in die von ihnen verantworteten Marktregionen. Zudem werden sie Lösungen einer Niederlassung auch den anderen Standorten zur Verfügung stellen. Wir wollen noch mehr von den sogenannten Best Practices lernen.

Zuallererst liegt der Fokus der Regionalleiter auf der Wachstumsagenda in Deutschland. Nach Jahren der Unsicherheit haben wir mit der neuen Eigentümerschaft nun alle Möglichkeiten das Private Wealth Management der BHF-Bank als eine führende Privatbank für große Vermögen zu positionieren.

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Haben Sie schon konkrete Ideen, in welchen Themen ihr Institut besser werden kann?

Häger: Nehmen Sie das Thema Währungen. Die BHF-Bank hat in der Beratung bislang weniger die Chancen die in der Diversifikation von Währungen liegen genutzt. Das gleiche gilt für Private Equity und die Beratung im Immobiliengeschäft. Mit den neuen Leitern der Regionen wollen wir diese Beratungsangebote noch stärker über unsere Niederlassungen unseren Kunden zukommen lassen. Ein ganz wichtiges Thema liegt in der Weiterentwicklung der Beraterkompetenzen. Dies liegt mir ganz besonders am Herzen, und steht auf einer Stufe mit der Gewinnung neuer Talente aus dem Markt.