Eine Umfrage von J.P. Morgan hat ergeben, dass mehr als 20 Prozent der institutionellen Anleger, die aktuell noch nicht in Krypto-Währungen investiert haben, dies in Zukunft höchstwahrscheinlich tun werden. An der Umfrage der Großbank haben über 3.400 Investmentbänker teilgenommen, die 1.500 Institute repräsentieren.
Während 89 Prozent davon bei Firmen arbeiten, die noch nicht in Kryptowährungen investieren, haben 11 Prozent bereits mit der Krypto-Währung zu tun gehabt. Doppelt so viele Unternehmen beabsichtigen dies jedoch. Das weist darauf hin, dass in naher Zukunft weiteres Geld der institutionellen Investoren in den Kryptomarkt fließen wird.
So geben 22 Prozent der Investoren, deren Firmen noch nicht in den Markt eingestiegen sind, an, dass sie davon ausgehen, dass ihre Unternehmen zukünftig in Kryptowährungen investieren werden. Obwohl viele Beobachter argumentieren, dass das gesteigerte Interesse institutioneller Investoren den Bitcoin-Kurs langfristig oberhalb der Marke von 50.000 US-Dollar etablieren wird, geht aus der Umfrage hervor, dass die überwiegende Mehrheit dennoch noch kein Interesse hat.
Dementsprechend geben 14 Prozent der Befragten an, dass sie Kryptowährungen als „Rattengift“ sehen. Eine Formulierung, die auf den Investmentguru Warren Buffett zurückgeht. Weitere 21 Prozent sehen in diesen nur eine vorübergehende Modeerscheinung und lediglich 7 Prozent sind davon überzeugt, dass sich Kryptowährungen zu „einer der wichtigsten Anlageklassen“ aufschwingen werden.
Dabei äußern die Umfrageteilnehmer allen voran Sicherheitsbedenken. 98 Prozent sind der Überzeugung, dass Betrug in der Kryptobranche „teilweise“ oder sogar „sehr stark“ vorherrscht. Damien Vanderwilt, der Co-Präsident der Krypto-Investmentbank Galaxy Digital, bestätigte jüngst gegenüber Bloomberg, dass Sicherheit weiterhin das übergeordnete Thema ist: „Wenn ich an die Gespräche denke, die wir mit Konzernen und Institutionellen führen, die an Investitionen in Kryptowährungen interessiert sind, dann nennen diese Kunden als erstes großes Problemfeld die Sicherheit. Sie fragen sich, ob die Vermögenswerte, die sie kaufen, sicher sind und sicher aufbewahrt werden können.“
Konzerne wie Tesla und Microstrategy scheinen, sich davon jedoch nicht abhalten zu lassen, denn die beiden großen Unternehmen haben in den vergangenen Monaten mehrere Milliarden in Bitcoin investiert. Allein im Februar hat Microstrategy das eigene Bitcoin-Vermögen um 27 Prozent erhöht, wodurch der Software-Hersteller nun insgesamt 90.531 Bitcoins hält.