Die derzeitige Niedrigzinsphase könnte noch 20 Jahre lang anhalten. Zu dieser Einschätzung kommen Fondsmanager der Fondsgesellschaft Mainfirst. Ihre Prognose beruht auf einer Analyse der Situation in Japan und historischen Vergleichen.
„Der hohe Schuldenberg in Japan verleitet zum Vergleich mit Europa. Die Schulden belasten die Wirtschaftsentwicklung und dämpfen somit auch die Inflation langfristig“, sagt Portfoliomanager Frank Schwarz. „Die Bank of Japan belässt den Leitzins deshalb seit rund 25 Jahren nahe null. Eine solche Entwicklung ist auch in Europa ein realistisches Szenario.“
Auch historische Vergleiche sprechen für eine länger anhaltende Niedrigzinsphase. „Als die Weltwirtschaft in den frühen 1930er Jahren von einer Schuldenkrise erfasst wurde, senkten die Notenbanken vieler Länder ihre Zinsen. Diese verharrten für mehrere Dekaden auf einem niedrigen Niveau“, erläutert Adrian Daniel, der zusammen mit Frank Schwarz und Patrick Vogel den Mainfirst Absolute Return Multi Asset Fonds managt. So lagen die Zinsen in Großbritannien von 1932 bis 1951 bei 2 Prozent und in den USA von 1933 bis 1955 mehr als 20 Jahre lang unter 2 Prozent.
„Das bedeutet, dass Sparer vermutlich für einen längeren Zeitraum auf Zinserträge verzichten müssen“, betont Vogel. Der Renditevergleich zwischen Aktien und Renten zeige, dass auf dem Weg zu auskömmlichen Renditen im Moment kaum ein Weg an Aktien vorbei-führe.
Während beispielsweise die BMW-Aktie derzeit eine Gewinnrendite von 9,5 Prozent und eine Dividendenrendite von knapp 3 Prozent verspreche, werfe eine BMW-Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit bis September 2018 momentan nur eine Rendite von 0,4 Prozent ab. Bei einer fünfjährigen Bundesanleihe sei die Rendite mit minus 0,12 Prozent sogar negativ.
„Der hohe Schuldenberg in Japan verleitet zum Vergleich mit Europa. Die Schulden belasten die Wirtschaftsentwicklung und dämpfen somit auch die Inflation langfristig“, sagt Portfoliomanager Frank Schwarz. „Die Bank of Japan belässt den Leitzins deshalb seit rund 25 Jahren nahe null. Eine solche Entwicklung ist auch in Europa ein realistisches Szenario.“
Auch historische Vergleiche sprechen für eine länger anhaltende Niedrigzinsphase. „Als die Weltwirtschaft in den frühen 1930er Jahren von einer Schuldenkrise erfasst wurde, senkten die Notenbanken vieler Länder ihre Zinsen. Diese verharrten für mehrere Dekaden auf einem niedrigen Niveau“, erläutert Adrian Daniel, der zusammen mit Frank Schwarz und Patrick Vogel den Mainfirst Absolute Return Multi Asset Fonds managt. So lagen die Zinsen in Großbritannien von 1932 bis 1951 bei 2 Prozent und in den USA von 1933 bis 1955 mehr als 20 Jahre lang unter 2 Prozent.
„Das bedeutet, dass Sparer vermutlich für einen längeren Zeitraum auf Zinserträge verzichten müssen“, betont Vogel. Der Renditevergleich zwischen Aktien und Renten zeige, dass auf dem Weg zu auskömmlichen Renditen im Moment kaum ein Weg an Aktien vorbei-führe.
Während beispielsweise die BMW-Aktie derzeit eine Gewinnrendite von 9,5 Prozent und eine Dividendenrendite von knapp 3 Prozent verspreche, werfe eine BMW-Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit bis September 2018 momentan nur eine Rendite von 0,4 Prozent ab. Bei einer fünfjährigen Bundesanleihe sei die Rendite mit minus 0,12 Prozent sogar negativ.