Demnach legen größere wie kleinere Vermögensverwalter – bei letzteren betragen die Assets under Management (AuM) weniger als 100 Millionen Euro – rund 40 Prozent der Kundengelder in Aktien an. Anleihen und Rentenfonds sowie Mischfonds folgen mit zirka 30 und knapp über 10 Prozent auf den Plätzen 2 und 3. Andere Asset-Klassen spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Als Direktinvestments bei Aktien wählen Vermögensverwalter am häufigsten Standardwerte (Large Caps). Über die Hälfte aller Befragten stecken die Kundengelder bei den übrigen Aktieninvestments in Aktienfonds, gefolgt von Indexfonds (ETFs). Bei Letzterem schlagen vor allem große Vermögensverwalter zu.
Die Studie zeigt, dass größere VVs mit über 100 Millionen AuM das Portfolio fast doppelt so häufig anpassen wie Kleinere. Ein wenig erstaunlich ist, dass VVs, die mehr Portfoliomanager beschäftigen, nicht zwangsläufig mehr Anpassung in den Portfolios der Kunden vornehmen. Hier konnten die Studienautoren keinen Zusammenhang entdecken.
Thema Anleihen. Auch die Aufteilung der direkten Renteninvestments ist bei größeren wie kleiner VVs ähnlich. Insbesondere Unternehmensanleihen sind bei den Direktinvestments beliebt. Während allerdings kleinere VVs etwas mehr Staatsanleihen in die Portfolios kaufen, sind die größeren VVs bei den Pfandbriefen stärker vertreten.
Auf die Fragen nach aktuellen Empfehlungen für die Kunden fällt auf, dass neben den Zielen Deutschland, Europa und Nordamerika vor allem die Emerging Markets und Asien als attraktives Investmentgebiet angesehen werden.
Am Ende zählt vor allem, was die VVs für ihre Kunden an Rendite herausgeschlagen haben. Im Durchschnitt konnten kleinere VVs in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 7,0 Prozent erzielen. Größere VVs kommen auf einen Wert von 6,8 Prozent. Es handelt sich dabei um die Rendite nach Kosten.
VVs, die bezogen auf die Rendite zu den besten 25 Prozent gehören, erzielten einen Wertzuwachs von mindestens 8,0 Prozent. Der Grenzwert zwischen erstem und zweitem Quantil liegt bei rund 4,5 Prozent.
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