Kundenakquise, AuM & Co. So steht es um Deutschlands Vermögensverwalter

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Immobilienkauf und Tod des Mandanten

Weiterempfehlung bleibt mit Abstand der wichtigste Weg, um Kunden zu gewinnen. Neun von zehn Mandanten finden über diesen Weg zu unabhängigen Vermögensverwaltern. Soziale Netzwerke tragen bei den eher größeren Gesellschaften mittlerweile mit durchschnittlich 10 Prozent zum Kundenwachstum bei. Bei den ersten InVV-Befragungen 2014 und 2015 hatte dieser Weg noch kaum eine Rolle gespielt.

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Meist genannt unter Sonstige: Depot-Checks, aktive AkquiseaktionenQuelle: Institut für Vermögensverwaltung (InVV)

Die zentralen Herausforderungen stellen für unabhängige Vermögensverwalter dagegen der kundenseitige Kauf einer Immobilie (80 Prozent) sowie der Tod der Mandanten (65 Prozent) dar. Es sind die beiden meist genannten Gründe, warum Kunden ihre Gelder wieder abziehen. Dagegen geht nur jeder fünfte Kunde wegen einer schlechten Rendite verloren. Offensichtlich machen Vermögensverwalter an dieser Stelle einen guten Job.

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 Meist genannt unter Sonstige: Kapitalbedarf, Wunsch zum SelbstmanagementQuelle: Institut für Vermögensverwaltung (inVV)

Die befragten Häuser erzielten im Vorjahr im Mittel eine Rendite zwischen 5 und 6 Prozent für die Kundenportfolios. Nach Abzug aller Kosten blieb den Kunden eine Rendite von bis zu 5 Prozent – für das sehr stark schwankende Jahr 2016 durchaus respektabel. 2015 lag der Wert noch bei 4,6 Prozent.