E-Sport ist beliebt: Im Jahr 2018 haben weltweit rund 380 Millionen Menschen zugesehen, als professionelle Videospieler an Computern oder Konsolen gegeneinander antraten. Besonders Millennials, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurden, schauen Zockern gerne zu.
In den USA stehen professionelle Video- und Computerspiele in Zuschauer-Rankings nach American Football inzwischen auf Platz zwei. Und auch in Deutschland kommt E-Sport an: Einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte zufolge können mittlerweile 48 Prozent der Deutschen mit dem Begriff „E-Sport“ etwas anfangen, im Jahr 2017 waren es gerade einmal 29 Prozent. Vergangenen Sommer waren 15.000 Zuschauer in die Lanxess-Arena in Köln gekommen, um Spielern beim Taktik-Shooter „Counter-Strike“ zuzuschauen. Ein gutes Viertel der Zuschauer reiste aus dem Ausland an, die besten Plätze haben 200 Euro gekostet.
Umsätze noch knapp unter der Milliardengrenze
Das schnelle Wachstum des E-Sport wirkt sich auf die Wirtschaft aus. Im Jahr 2017 lagen die Umsätze im E-Sport weltweit zwar noch unter der Milliardengrenze, es geht jedoch rasant aufwärts: Mitarbeiter von Deloitte erwarten für 2020 einen Umsatz von knapp 1,3 Milliarden Euro, rund ein Zehntel davon in Deutschland. Im Vergleich zu anderen Profi-Sportarten ist das noch nicht viel: Im Baseball wurden im Jahr 2017 rund 9 Milliarden US-Dollar umgesetzt, im Basketball waren es 5 Milliarden US-Dollar. Das wirtschaftliche Potenzial des E-Sports ist groß – und zwar auf globaler Ebene.