Die Wealth-Tech-Plattform Elinvar verliert einen weiteren Kunden: Wie Finanz-Szene berichtet, kündigt die M.M. Warburg & CO die 2017 gestartete Kooperation mit dem Berliner Unternehmen auf. Dies bestätigte eine Sprecherin der Hamburger Privatbank auf Anfrage des Mediums. Ein neuer Partner für den digitalen Vermögensverwalter steht bereits in den Startlöchern: Der seit 2017 von Elinvar betriebene Robo-Advisor „Warburg Navigator“ soll künftig über Investify Tech laufen, der Umzug auf die neue Plattform Ende April erfolgen.
Investify-Geschäftsführer betont Wachstumskurs
Auf Anfrage des private banking magazins sagte Harald Brock, Geschäftsführer von Investify Tech, dass das in Luxemburg und Köln ansässige Fintech im Private-Banking- und Vermögensverwaltermarkt auf Wachstumskurs sei. Schwerpunkte im Neukundengeschäft seien neben der Digitalisierung auch einzelne Bausteine wie die Reduzierung der regulatorischen Belastung oder die Nachhaltigkeitsberichterstattung. „Wir haben in den letzten drei Monaten neun neue Kunden gewonnen“, so Brock. Mit Warburg dürfte nun einer der größten hinzukommen.
Elinvar: Auch Kooperationen mit der Fürstlich Castell’schen Bank und DKB endeten
Weniger gut läuft es offenbar bei Elinvar. Für das Berliner Unternehmen endet laut Finanz-Szene nun die dritte Kooperation binnen weniger Monate: Im September war bereits das Ende der Zusammenarbeit zwischen Elinvar und der Fürstlich Castell’schen Bank bekannt geworden, was das Aus für den Robo-Advisor der Privatbank „Castell Insight“ bedeutete. Im Oktober kündigte auch die DKB die Kooperation mit dem Fintech auf, weil der gemeinsam betriebene Robo-Advisor „Solidvest Blue“ von Kundinnen und Kunden „nicht im erwünschten Maße angenommen“, hieß es damals.