Impact-Anlagen Invest in Visions bekommt neuen Ankerinvestor

Unternehmensgründerin Edda Schröder

Unternehmensgründerin Edda Schröder: Invest in Visions bekommt einen neuen Ankerinvestor und hat mit ihm spezielle Pläne. Foto: Invest in Visions

Der Asset Manager Invest in Visions, bekannt für seinen bereits 2011 aufgelegten IIV Mikrofinanzfonds, bekommt einen neuen Mehrheitseigentümer. Die Beteiligungsgesellschaft FS Invest Holding steigt zu 74,9 Prozent in das Unternehmen ein. FS Invest Holding ist Teil der Unternehmensgruppe der Familie Helmig. Diese ist auch über eine Reihe weiterer Beteiligungen in der Finanzbranche aktiv.

Man habe einen „langfristig orientierten Investor“ an Bord geholt, mit dem der Bereich des Impact Investing wachsen solle, heißt es von Invest in Visions.

Neue Produkte in der Pipeline

Firmengründerin und Geschäftsführerin Edda Schröder erklärt die Idee hinter der Übernahme: „In einer Zeit, in der Impact Investing einen hohen Stellenwert beigemessen wird und ein Wachstumsfeld darstellt, ist es wichtig, entsprechende Ressourcen und Know-how aufbauen zu können.“ Den neuen Ankergesellschafter FS Invest Holding bezeichnet sie als einen „Garant für die Stabilität unseres Geschäftsmodells“. Als nächstes wolle man das hauseigene Produktangebot im Impact Investing ausbauen.

Invest in Visions gibt es seit 2006. Das Haus zählt zu einem der frühesten explizit auf nachhaltiges Wirken ausgerichteten Investoren. Der Mikrofinanzfonds des Hauses gilt als Pionier unter entsprechenden Fonds in Deutschland. Das Portfoliomanagement vergibt Kredite an ausgewählte Mikrofinanzinstitute sowie an klein- und mittelständische Unternehmen in Entwicklungsländern. Ende August verwaltete Invest in Visions ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Euro in vier Impact-Investment-Fonds.

Gerade Anfang dieses Jahres hatte Firmengründerin Edda Schröder gemeinsam mit anderen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Anlagehäusern außerdem eine Initiative vorgestellt, die Leitlinien für Impact-Investoren entworfen hat. Man wolle ungerechtfertigte Grünfärberei in dem Bereich verhindern, hatte Schröder dazu erklärt.

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