Helmut Siegler von der Schoellerbank „Der Freiraum für neue Institute ist sehr klein“

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Und jenseits der Landesgrenzen? Stichwort: Südbayern.

Siegler: Wir sind in Deutschland unterwegs, pflegen einen persönlichen Kontakt. Bei einer entsprechenden Kundenstruktur ist es wert, sich auch Gedanken über deutsche Standorte zu machen. Aber es gibt regulatorische Aspekte und andere Themen im Hintergrund, weshalb wir für uns die Entscheidung getroffen haben, den deutschen Markt von Österreich aus zu bedienen. Diese Entscheidung gilt im Süden genauso für Kunden aus Italien und für die Kunden im Osten mit unserem CEE-Team.

Was hat die Zinswende im Private Banking verändert?

Siegler: In den vergangenen Jahren gab es für den Vermögenserhalt keine Alternative zu Wertpapierinvestitionen, weil die Zinsen ins Negative führten. Der Kernfokus bleibt auch weiterhin bei Wertpapieren, aber wir können beide Instrumente wieder nutzen. Bei Anleihen können wir uns inzwischen fragen, ob es High Yield und das entsprechende Risiko überhaupt noch braucht. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass der Zins sinken wird, braucht es auch wieder längere Laufzeiten. Da gibt es Alternativen, die hätten wir vor zwei Jahren nicht diskutieren können. Das macht es für Vermögensverwalter wieder interessanter, mit gemischten Portfolios zu arbeiten.

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