private banking magazin: Herr Rosberg, Sie haben den Dachfonds Rosberg Ventures für Wagniskapital-Investitionen aufgelegt. Was kann der, was beispielsweise die großen US-Dachfonds nicht können?
Nico Rosberg: Wir sind aktiv, sind in stetigem Austausch mit den Zielfonds und den Start-ups, in die diese investieren. Und wir sind sehr flexibel. Die schiere Größe der US-Häuser hat auch Nachteile. Sie sind weniger agil und daher ist es für sie schwieriger, das Portfolio anzupassen und zu optimieren. Als Beispiel sei hier die Risikokapitalgesellschaft Kleiner Perkins genannt, die mit ihrem neuen Team wieder spitze ist. Dadurch sind sie gefragt und so überzeichnet, dass sie – wenn überhaupt – nur sehr wenigen neuen Limited Partners Allokationen anbieten können und diese dann auch nur in Höhe von ein paar Millionen US-Dollar.
Allokationen, die wiederum gut in ihr Beuteschema passen?
Rosberg: Genau, für uns ist die Höhe perfekt – aber für die großen Dachfonds, die pro Jahr 500 Millionen und mehr einsammeln, nicht die Mühe wert. Zudem sind auch einige etablierte VC-Fonds bewusst bei einer Größe von 100 bis 500 Millionen geblieben. Hier bekommt man so oder so nur kleine Allokationen. Oft sind diese spannend, aber eine Allokation in Höhe von 5 Millionen Euro in einem Fonds ist für die großen Dachfonds oft nicht relevant. Das kann in meinen Augen eine verpasste Chance sein, weil in vielen kleineren Allokationen großes Potenzial steckt. Deshalb gibt es im Venture-Bereich auch sogenannte Incumbants-Fonds. Die sind global etabliert, haben einen starken Track Record, bleiben sich in ihrer Größe aber treu.
Und so einen Fonds wollen Sie aufbauen?
Rosberg: Ja, ich will, dass die Qualität des Zugangs sehr hoch bleibt, zumal ich selbst sehr viel eigenes Kapital investiere. Ein Weg dahin ist, dass wir nicht zu stark wachsen und immer extrem transparent bleiben, dazu sehr detailliert im Reporting. Der persönliche Austausch ist eine unserer Stärken und soll es auch bleiben.
Chancen, gerade bei kleinen Start-ups, müssen auch erkannt werden. Wieviel Personal haben Sie dafür?
Rosberg: Das Kernteam von Rosberg Ventures besteht mittlerweile aus sechs Mitarbeitern. Wir sind nicht in hunderte Fonds investiert, sondern investieren in etwa knapp 30 Fonds von etwas mehr als zehn VC-Firmen. Daraus wählen wir die in unseren Augen besten aus und zeichnen diese. Dafür habe ich mittlerweile ein Netzwerk aufgebaut, das uns auf diesem Weg unterstützt – und ich habe einige Geheimwaffen.
Von welchen Geheimwaffen sprechen Sie?
Rosberg: Einer meiner großen Vorteile ist – und das sage ich ganz offen – dass jeder sich 30 Minuten Zeit für mich nimmt, weil ich Formel-1-Weltmeister bin. Das hilft ungemein beim Netzwerken. So bin ich zu meiner Target-Liste von gut zehn VC-Firmen mit mehr als 30 Fonds gekommen. Anspruchsvoll war es dann, sich zu diesen gut 30 Fonds einen diversifizierten Zugang zu sichern. Das ist ein großer Aufwand.
Den Fuß bekommen Sie rein und dann beginnt die wirkliche Arbeit?
Rosberg: Genau, den Fuß bekomme ich rein, weil ich Formel-1-Weltmeister bin. Aber gewonnen haben wir dann noch nichts. Was meine Mitarbeiter und ich dann machen, muss Substanz haben. Die haben wir, weil wir Kapital von den erfolgreichsten deutschen Unternehmerfamilien zur Verfügung gestellt bekommen, das wir bündeln. Wir haben also ein Netzwerk hinter uns, das wiederum für die Fonds interessant ist.
Wie sieht der nächste Schritt aus?
Dieser Artikel richtet sich ausschließlich an professionelle Investoren. Bitte melden Sie sich daher einmal kurz an und machen einige berufliche Angaben. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.
private banking magazin: Herr Rosberg, Sie haben den Dachfonds Rosberg Ventures für Wagniskapital-Investitionen aufgelegt. Was kann der, was beispielsweise die großen US-Dachfonds nicht können?
Nico Rosberg: Wir sind aktiv, sind in stetigem Austausch mit den Zielfonds und den Start-ups, in die diese investieren. Und wir sind sehr flexibel. Die schiere Größe der US-Häuser hat auch Nachteile. Sie sind weniger agil und daher ist es für sie schwieriger, das Portfolio anzupassen und zu optimieren. Als Beispiel sei hier die Risikokapitalgesellschaft Kleiner Perkins genannt, die mit ihrem neuen Team wieder spitze ist. Dadurch sind sie gefragt und so überzeichnet, dass sie – wenn überhaupt – nur sehr wenigen neuen Limited Partners Allokationen anbieten können und diese dann auch nur in Höhe von ein paar Millionen US-Dollar.
Allokationen, die wiederum gut in ihr Beuteschema passen?
Rosberg: Genau, für uns ist die Höhe perfekt – aber für die großen Dachfonds, die pro Jahr 500 Millionen und mehr einsammeln, nicht die Mühe wert. Zudem sind auch einige etablierte VC-Fonds bewusst bei einer Größe von 100 bis 500 Millionen geblieben. Hier bekommt man so oder so nur kleine Allokationen. Oft sind diese spannend, aber eine Allokation in Höhe von 5 Millionen Euro in einem Fonds ist für die großen Dachfonds oft nicht relevant. Das kann in meinen Augen eine verpasste Chance sein, weil in vielen kleineren Allokationen großes Potenzial steckt. Deshalb gibt es im Venture-Bereich auch sogenannte Incumbants-Fonds. Die sind global etabliert, haben einen starken Track Record, bleiben sich in ihrer Größe aber treu.
Und so einen Fonds wollen Sie aufbauen?
Rosberg: Ja, ich will, dass die Qualität des Zugangs sehr hoch bleibt, zumal ich selbst sehr viel eigenes Kapital investiere. Ein Weg dahin ist, dass wir nicht zu stark wachsen und immer extrem transparent bleiben, dazu sehr detailliert im Reporting. Der persönliche Austausch ist eine unserer Stärken und soll es auch bleiben.
Chancen, gerade bei kleinen Start-ups, müssen auch erkannt werden. Wieviel Personal haben Sie dafür?
Rosberg: Das Kernteam von Rosberg Ventures besteht mittlerweile aus sechs Mitarbeitern. Wir sind nicht in hunderte Fonds investiert, sondern investieren in etwa knapp 30 Fonds von etwas mehr als zehn VC-Firmen. Daraus wählen wir die in unseren Augen besten aus und zeichnen diese. Dafür habe ich mittlerweile ein Netzwerk aufgebaut, das uns auf diesem Weg unterstützt – und ich habe einige Geheimwaffen.
Von welchen Geheimwaffen sprechen Sie?
Rosberg: Einer meiner großen Vorteile ist – und das sage ich ganz offen – dass jeder sich 30 Minuten Zeit für mich nimmt, weil ich Formel-1-Weltmeister bin. Das hilft ungemein beim Netzwerken. So bin ich zu meiner Target-Liste von gut zehn VC-Firmen mit mehr als 30 Fonds gekommen. Anspruchsvoll war es dann, sich zu diesen gut 30 Fonds einen diversifizierten Zugang zu sichern. Das ist ein großer Aufwand.
Den Fuß bekommen Sie rein und dann beginnt die wirkliche Arbeit?
Rosberg: Genau, den Fuß bekomme ich rein, weil ich Formel-1-Weltmeister bin. Aber gewonnen haben wir dann noch nichts. Was meine Mitarbeiter und ich dann machen, muss Substanz haben. Die haben wir, weil wir Kapital von den erfolgreichsten deutschen Unternehmerfamilien zur Verfügung gestellt bekommen, das wir bündeln. Wir haben also ein Netzwerk hinter uns, das wiederum für die Fonds interessant ist.
Wie sieht der nächste Schritt aus?
Rosberg: Wir wollen die Familien und ihre Unternehmen mit den Start-ups an ausgewähltenden Stellen verknüpfen, sodass beide Seiten bestmöglich profitieren können. Ziel ist es, einen Mehrwert für die Transformation der Familienunternehmen sowie für die Start-ups sicherzustellen. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal, das ist die Brücke die wir bauen.
Wie weit sind Sie mit dem Bau der Brücke?
Rosberg: In einer großen Skalierung sind wir noch nicht. Momentan agieren wir sehr punktuell. Das reicht aber bereits, um uns stark zu differenzieren, da 95 bis 100 Prozent des sonstigen Kapitals in den Target-Fonds passiv eingesetzt wird. Große institutionelle Investoren und Endowments beispielsweise handeln passiv – im Gegensatz zu uns.
Deshalb ist für uns auch der Austausch mit den Gründern der Start-ups so wichtig, weil wir sie aktiv unterstützen. Auch sie, so unser Ziel, werden den VC-Fonds erzählen, wie gut aufgehoben sie sich bei uns fühlen. Zufriedene Familien und zufriedene Gründer ebnen uns den Weg in die Fonds, in die wir reinwollen. Sie bilden die Substanz, von der ich sprach. Denn damit liefern wir einen Mehrwert, auch für die VC-Fonds.
In welche Branchen und Gründer soll investiert werden?
Rosberg: Der Schwerpunkt liegt auf Themen wie Software, KI, Biotech, Blockchain, Enterprise, Consumer, Climate Tech und einigen mehr. Die Branchen müssen zu den Bedürfnissen unserer Investoren passen. Ein schönes Beispiel dafür ist die Carbon-Footprint-Analyse großer Unternehmen. In Europa haben wir dazu sehr strenge Richtlinien, die ein aufwändiges Reporting benötigen. Viele Unternehmen suchen hier nach innovativen Lösungen, um diesen Anforderungen gerecht werden zu können. Wir haben mit dem kalifornischen Start-up Watershed ein Unternehmen im Portfolio, das diese innovativen Lösungen liefern kann. Also stellen wir Kontakt her.
Wie sieht die Gebührenstruktur bei Rosberg Ventures aus?
Rosberg: Wir nehmen keine Performance Fee. Um zu gewinnen, müssen wir gewährleisten, dass wir die strategisch relevantesten Investoren zusammenbringen. Deshalb ist es nicht zielführend, an dieser Stelle eine Gebührenbarriere zu errichten. Zudem habe ich viel von unserem Familienvermögen in den Fonds investiert. Meine Rendite kommt also durch meine eigenen Investitionen. Um die reinen Kosten zu decken, haben wir eine Management Fee. Die Höhe dieser Gebühr bewegt sich im Standardbereich.
Wie hoch ist die Mindest-Anlagesumme, um bei Ihnen investieren zu können?
Rosberg: Wir reden über einen einstelligen Millionenbetrag. Der aktuelle Fonds hat bis Ende des Jahres ein Zielvolumen von 75 Millionen Euro. Die Nachfrage ist groß, deshalb bevorzugen wir professionelle Investoren, die in die Strategie passen. Sollte ein Investor kommen, der passt und aktiv mitwirken möchte, ist die Tür also noch geöffnet.
Welche Rendite stellen Sie den Investoren in Aussicht?
Rosberg: Die global führenden VC-Fonds bewegen sich etwa bei einer zweieinhalbfachen bis vierfachen Rendite der eingesetzten Mittel über 10 Jahre, manchmal sogar mehr. Daran richten wir uns.
Ihr Fonds ist auf zehn Jahre ausgelegt, warum?
Rosberg: Im VC-Bereich benötigt Wertschöpfung Zeit, weshalb zehn Jahre global Standard geworden sind, was in meinen Augen auch richtig ist. Dazu gibt es drei Extrajahre, die jeweils optional von den unterliegenden Fonds gezogen werden können.
Langfristig investieren auch institutionelle Investoren aus Deutschland. Haben Sie zukünftig vor, auch mit dieser Klientel zusammenzuarbeiten, die in der Regel daran interessiert ist, höhere Beträge zu investieren?
Rosberg: Allein der Kapitalstock der größten Pensionskassen und Versorgungswerke Europas liegt bei etwa 10 Billionen Euro. Deren Untergewichtung in Venture Capital ist alarmierend, weil unfassbar viele Rendite-Chancen verpasst werden. Dieser Zustand ist auch eine Folge von überzogener Regulierung.
Der erste Schritt muss doch sein, beispielsweise einem Pensionsfonds zu erlauben, in Venture Capital zu investieren, und sei es unter der Bedingung, dass die Verantwortlichen es schaffen, diversifizert in die Tier-One-Liga der VCs reinzukommen – und das Risiko dabei im Griff haben. Das wäre ein erster Schritt, für den Mechanismen erarbeitet werden könnten.
Warum ist Ihnen das so wichtig?
Rosberg: Die Start-up-Landschaft in Deutschland und Europa braucht die Power von institutionellen Investoren. Gerade in der Skalierungsphase haben hiesige Start-ups große Nachteile gegenüber denen aus den USA. Lokale Mittel von Versorgungswerken oder anderen könnten da helfen – und zwar allen Beteiligten. Und auch bei den großen Unternehmerfamilien gibt es eine große Untergewichtung bei VC. Ihr Netzwerk ist in der Regel in diesem Bereich überschaubar, sie dürfen aber bei Zukunftsthemen wie KI nicht den Anschluss verlieren.
Der Regulator sollte Ihrer Meinung nach also die Daumenschrauben für institutionelle Investoren lösen und diesen mehr Freiheiten, nach dem Vorbild von US-Endowments, gewähren?
Rosberg: Absolut. Das Risikorendite-Profil in Tier-One-Fonds ist spannend, aber auch berechen- und damit beherrschbar. Man muss diversifizieren über viele Fonds und Zeitspannen hinweg. Das ist aber bei allen alternativen Investments eine Grundregel. Institutionelle Investoren sollten mehr Freiheiten haben. Die andere Frage ist, ob die Investoren es bewerkstelligt bekommen, die notwendige Qualität bei den Allokationen zu sichern. Das würde sich dann zeigen und bräuchte seine Zeit, aber ich wäre da sehr zuversichtlich. Kategorisch etwas zu verbieten, ist hier nicht richtig.
Reden wir über das Timing: Das vergangene Jahr lief für Wagniskapital-Fonds überschaubar…
Rosberg: Timing ist ein essenzieller Bestandteil aller großer Erfolgsgeschichten. Ich denke, unser Timing ist gut. Wir haben eine historische Korrekturphase hinter uns. Gerade in der Wachstumsphase bekamen viele Start-ups Probleme. Jetzt kommen wir in eine Zeit, in der es hoffentlich wieder aufwärts geht, das kann also gut passen. Wissen kann man es nicht, aber Experten wie Marc Andreessen sagen mir, dass KI eine unglaubliche zusätzliche Wertschöpfung bringen wird. Zudem ist das Ausstiegs-Timing im Venture-Bereich mindestens genauso wichtig. Niemand kann vorhersehen, was in zehn Jahren sein wird.
Wie sind Sie zu Venture Capital gekommen?
Rosberg: Gründer begeistern mich. Menschen, die etwas erschaffen, aus einer Idee heraus, die dann Menschen begeistern, ihnen Arbeit geben und mit ihren Innovationen im besten Fall einen Mehrwert für die Allgemeinheit bringen. Gründer und Sportler haben einen ähnlichen Kampfgeist. Ich fühle mich wegen der ähnlichen Attribute sehr verbunden mit Gründern. Venture Capital ermöglicht es diesen Gründern, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Dabei zu unterstützen, ist für mich eine Passion, ich möchte da mitmachen.
Gibt es weitere Gründe?
Rosberg: Ich habe das Privileg, ein Vermögen aufgebaut zu haben. Dieses Vermögen möchte ich absichern, indem ich es generationsübergreifend investiere. Ich denke dabei an meine Kinder, meine Töchter sind sechs und acht Jahre alt. Für sie das Vermögen zu sichern, das ist eine schöne Herausforderung, für die ich dankbar bin und und die ich bestmöglich angehen will. Um das zu können, muss man vorbereitet sein, lernbereit sein. Dadurch bin ich auf die Anlagestrategie von Yale aufmerksam geworden. Die US-Universität investiert inzwischen mehr als 20 Prozent ihres Stiftungsvermögens in Venture Capital. In den vergangenen 20 Jahren hat Yale damit im Schnitt 23 Prozent Rendite gemacht. Unterm Strich ist das eine geniale Kombination für mich: Start-ups fördern und daran verdienen.
Das Endowment von Yale ist groß und hat die Asset-Klasse praktisch mit aufgebaut…
Rosberg: Genau, die Renditen sind nur möglich, weil das Endowment in jeden Top-Fonds reinkommt. Ich allein könnte das nicht nachmachen, zumindest nicht in der Breite. Auch deshalb gibt es jetzt den Fonds.
Sind bereits weitere Produkte in der Schublade?
Rosberg: Natürlich. Mit unserem Fonds ist man indirekt in über 2.000 Start-ups investiert, da ergeben sich durchgehend Anknüpfungspunkte, selektiv weiter zu investieren.
Das klingt zeitaufwendig…
Rosberg: Ja, aber es geht nur, wenn man die Menschen hinter der Idee kennenlernt. Die Gründer, denen ich Geld anvertraue, will ich treffen, ihnen in die Augen schauen, ihre Vision hören. Ich komme nicht als Rennfahrer daher, sondern als der, der den Gründer selektiv dabei unterstützt, seine Idee zu realisieren.
Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Woche für den Fonds?
Rosberg: Ich gebe Vollgas, gebe alles für diesen Fonds, weil ich spüre, dass ich hier etwas Großes aufbauen kann. Das ist meine Mission, an der ich jeden Tag arbeite. Dennoch ist mir das Familienleben heilig. Gerade habe ich mir einen Block in den Terminkalender eingetragen, ab 16 Uhr nachmittags. Wenn ich mir keine Familienzeit gebe, kann ich kein Vollgas geben. Die Balance zwischen Beruf und Familie muss stimmen, nur dann kannst du auf 100-Prozent-Level performen. Das habe ich aus meinem Sportlerleben gelernt.
Gibt es weiteres, was Sie aus dem Sport heute für sich nutzen können?
Rosberg: Fokus und Disziplin. Dazu das Wissen, dass Du alleine nichts erreichen kannst, du brauchst ein Team, musst Teamplayer sein.
Wir haben viel über US-Fonds geredet, wie denken Sie über den Standort Deutschland?
Rosberg: Aus besagten Gründen gehen viele Start-ups weg aus Deutschland, viele mit dem Ziel USA. Auf der anderen Seite sehe ich auch bei vielen Familienunternehmen, dass sie zunehmend an dem Standort zweifeln und sich Sorgen machen, etwa in Sachen Digitalisierung den Anschluss zu verpassen. Ich hoffe einfach, dass wir einen kleinen Beitrag dazu leisten können, den Standort wieder attraktiver zu machen. Deutschland braucht dringend mehr Zugang zu Innovationen.
Über den Interviewten
Nico Rosberg war bis 2016 als Rennfahrer aktiv. Seine Karriere beendete er 2016, nachdem er Weltmeister der Formel 1 wurde. Rosberg, unter anderem Mitglied der Young Global Leaders, treibt seit Jahren seine Karriere als Investor mit diversen Aktivitäten voran. In insgesamt fünf Staffeln war er einer der Investoren in der TV-Sendung „Höhle der Löwen“.