Fondsberater Verius Capital Milliardenfonds für Immobilienfinanzierungen wird aufgelöst

Ein Bagger arbeitet sich durch Schutt auf einer Baustelle

Ein Bagger arbeitet sich durch Schutt auf einer Baustelle: Die Aufräumarbeiten bei dem aufgelösten Verius-Immobilienfinanzierungsfonds dürften noch länger andauern. Foto: Imago Images /Sylvio Dittrich

1,2 Milliarden Euro ist der Verius-Immobilienfinanzierungsfonds eigentlich schwer – nun ist das Ende des Produkts anscheinend besiegelt. Das berichtet das „Handelsblatt“. Demnach habe der Fondsberater Verius Capital den Anlegern mitgeteilt, dass eine freiwillige Liquidation anstehe und „deutliche Abschläge“ zu erwarten seien. Investiert hatten die Manager in nachrangige Schuldverschreibungen von Immobilienprojektentwicklern aus Deutschland und Österreich.

 

Das Handelsblatt hatte bereits im Juni unter Berufung auf externe Gutachter über den Fonds berichtet. Damals hatten die Gutachter erklärt, dass 70 Prozent der Wertpapiere, in die der Verius-Immobilienfonds investiert hatte, ausfallgefährdet seien. Im Fall einer Liquidation wäre ein Verlust von bis zu 500 Millionen Euro zu erwarten. Als Kapitalverwaltungsgesellschaft ist Hauck & Aufhäuser Fund Services für den Fonds verantwortlich, das Unternehmen hatte den Fonds bereits im Herbst 2022 eingefroren. Die finale Ausschüttung blieb aus, die Wertberechnung der Fondsanteile ist ausgesetzt.

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