107 institutionelle Investoren nahmen an der zweiten jährlichen Investorenbefragung des Immobilieninvestor Patrizia teil. Die Ergebnisse unterstreichen drei
wachsende Trends bei Nachhaltigkeit beziehungsweise ESG unter institutionellen Investoren:
- Institutionelle Investoren richten ihren Blickpunkt zunehmend darauf, den Energieverbrauch und die Emission von Treibhausgasen zu erfassen, um den CO2-Fußabdruck ihrer Investments zu
verbessern. - Sie erwarten künftig eine steigende Bedeutung des „S“, also sozialer Kriterien, in der ESGMessung und für Investmententscheidungen.
- Das Interesse an Impact Investing nimmt zu.
76 Prozent der Befragten erfassen und nutzen demnach ESG-Daten für ihre
Immobilieninvestments. Das entspricht einem Anstieg von 18 Prozentpunkten im Vergleich zur
letztjährigen Umfrage. Dabei konzentrieren sich die Investoren auf Strategien zur Dekarbonisierung.
69 Prozent wollen den Energieverbrauch ihrer Immobilienanlagen innerhalb der nächsten fünf Jahre erfassen. 66 Prozent – im Vergleich zu 60 Prozent in der Vorjahresumfrage – werden die direkten CO2-Emissionen (Scope 1), 39 Prozent – nach 30 Prozent in der Vorjahresumfrage – die indirekten CO2-Emissionen (Scope 2) und 32 Prozent – nach 17Prozent in der Vorjahresumfrage – die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette messen (Scope 3). 17 Prozent geben an, bereits einen Fahrplan zur Dekarbonisierung ihres Portfolios zu haben.
„Beeindruckt mich an den Umfrageergebnissen, welches große Engagement unsere Kundinnen und Kunden haben, unsere Branche zu dekarbonisieren“, sagt Mathieu Elshout, Leiter nachhaltige Investitionen (Head of Sustainability & Impact Investing) bei Patrizia, und ergänzt: „Rund 40 Prozent aller Treibhausgasemissionen entstehen im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Immobilien. Es motiviert uns, dass unsere Investoren von uns erwarten, die Dekarbonisierung ihrer Investments voranzutreiben.“ Ziel der Patrizia ist es, 2040 für das gesamtes Portfolio CO2-Neutralität zu erreichen und die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.
Laut der Umfrage achten institutionelle Investoren darüber hinaus mehr auf die sozialen
Auswirkungen und wollen den Anteil an Investments ausbauen, die zusätzlich zu finanziellen auch ökologische und soziale Ziele verfolgen. 47 Prozent erwarten, die sozialen Auswirkungen ihrer
Immobilieninvestments innerhalb der nächsten fünf Jahre zu messen. 23 Prozent wollen den Anteil von Impact Investments in ihrem Portfolio erhöhen und 21 Prozent sind bereit, für soziale und ökologische Ziele eine niedrigere Rendite in Kauf zu nehmen.