Über die Commerzbank können institutionelle Investoren und Unternehmen nun in Kryptowährungen investieren. Das Geldhaus stellt dabei die Infrastruktur für die die Verwahrung, über die Deutsche-Börse-Tochter Crypto Finance kann gehandelt werden.
Das gemeinsame Angebot konzentriert sich zunächst auf die Kryptowerte Bitcoin und Ether und richtet sich im ersten Schritt an Bestandskunden der Commerzbank im deutschen Firmenkundensegment – laut Commerzbank-Bereichsvorstand Gernot Kleckner in erster Linie an institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherer, Asset Manager und Family Offices, die das Vermögen wohlhabender Familien verwalten. Anfragen von Unternehmen, die eigene Pensionsfonds betreiben seien demnach ebenfalls bereits eingegangen.
Im November 2023 erhielt die zweitgrößte deutsche Bank als erste hiesige Universalbank eine Kryptoverwahrlizenz nach § 1 Abs. 1 a Satz 1 Nr. 6 Kreditwesengesetz (KWG) und baut seitdem ein eigenes Angebot auf. „Wir freuen uns, dass wir unter den deutschen Großbanken mit unserem Kryptoangebot als erste am Markt sind“, sagte Kleckner gegenüber dem Handelsblatt und ergänzte: „Ich gehe aber fest davon aus, dass in nächster Zeit weitere Wettbewerber auf den Markt kommen werden.“
Crypto Finance ermöglicht institutionellen Kunden seit 2017 den Einstieg in die Kryptoindustrie durch regulierte Handels- und Custody-Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte. Durch die schweizerische Finanzmarktaufsichtsbehörde Finma reguliert, weitete das Unternehmen kürzlich die Präsenz in Deutschland durch den Erhalt von vier Lizenzen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin aus.