Für Privatkundengeschäft ING stockt Anteile bei Vermögensverwalter deutlich auf

Lars Stoy, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland

Lars Stoy, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland: Die niederländische Bank stockt ihren Anteil bei einem Vermögensverwalter auf. Foto: Imago Images / Sepp Spiegl

Die ING steigt noch intensiver ins Privatkundengeschäft ein. Dafür stockt die niederländische Großbank ihren an Van Lanschot Kempen von 2,7 auf 20,3 Prozent auf. Der Vermögensverwalter ist bisher vor allem in den Niederlanden und Belgien aktiv. Die zuständigen Behörden müssen dem Deal noch zustimmen. 

Wie viel sich ING die Anteile hat kosten lassen, ist unbekannt. Das Institut erklärte aber, dass die Auswirkungen auf die Kernkapitalquote „minimal“ sei. Der Kauf der zusätzlichen Anteile sei „eine attraktive finanzielle Gelegenheit und stehe im Zusammenhang mit dem Bestreben der Bank, ihren Fußabdruck im Privatkundengeschäft und der Vermögensverwaltung zu vergrößern“, erklärte ING-Chef Steven van Rijswijk in einer Mitteilung.

ING will im Privatkundengeschäft wachsen

Die ING ist bisher vor allem als Deutschlands größte Direktbank bekannt. Inzwischen baut die Bank zudem ein Team für Affluent-Kunden auf. Dafür beförderte man im vergangenen Herbst Simon Oberle. Er soll das Team für Affluent-Kunden aufbauen. Konkrete Ziele oder Maßnahmen verkündete die ING bisher nicht.

 

Mit Lars Stoy übernahm Anfang 2025 ein Neuzugang den Vorstandsvorsitz bei der ING. Er sammelte Erfahrungen mit dem Geschäft für vermögendere Kunden bei der Deutschen Bank: Dort verantwortete Stoy unter anderem das Private Banking, in dem die Deutsche Bank Kunden Vermögensverwaltungsstrategien sowie Anlageberatung und weitere Private-Banking-Dienstleistungen anbietet. Ähnliche Angebote dürfte auch die ING in ihrem Affluent-Segment entwickeln.

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