Infrastruktur-Projekt Allianz treibt erste deutsch-britische Stromverbindung voran

Christoph Holzer, Geschäftsführer bei Allianz Capital Partners

Christoph Holzer, Geschäftsführer bei Allianz Capital Partners: „Angesichts des auch in Zukunft anhaltenden starken Ausbaus von erneuerbaren Energien und der damit einhergehenden Notwendigkeit die Netzinfrastruktur zu stärken, leistet Neuconnect einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.“ Foto: Allianz

Das Projekt Neuconnect, von Allianz Capital Partners im Auftrag der Allianz Gesellschaften in einem Konsortium mit dem französischen Asset Manager Meridiam und dem japanischen Energieversorgungsunternehmen Kansai Electric Power angeführt, hat die Finanzierungsvereinbarungen mit einem Konsortium internationaler Banken und Finanzinstitute für das 2,8 Milliarden Euro-Projekt unterzeichnet. Neuconnect ist ein privat finanzierter Gleichstrom-Interkonnektor, eine Stromleitung über Ländergrenzen hinweg, der die erste direkte Verbindung zwischen deutschen und britischen Stromnetzen herstellen wird. 

 

 

 


Nach dem Financial Close und der kürzlich erfolgten Vergabe einer Reihe von Großaufträgen kann noch in diesem Jahr mit den ersten Bauarbeiten an dem Projekt begonnen werden. Mit einer Länge von 725 Kilometer wird Neuconnect einer der größten Interkonnektoren weltweit werden, soll bis 2028 in Betrieb gehen und zur Sicherung der europäischen Energieversorgung beitragen: 

  • Mehr Versorgungssicherheit: Neuconnect wird eine „unsichtbare Energieautobahn“ mit Unterseekabeln errichten, über die bis zu 1,4 Gigawatt Strom in beide Richtungen zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich fließen kann. Mit dieser Leistung können bis zu eineinhalb Millionen Haushalte versorgt werden.
     
  • Verringerung der CO2-Emissionen und Unterstützung der Netto-Null-Ziele: Durch die Einspeisung erneuerbarer Energiequellen in Deutschland und Großbritannien können laut einer Analyse durch das Projekt über einen Zeitraum von 25 Jahren Nettoeinsparungen von über 13 Millionen Tonnen CO2 erreicht werden. 
     
  • Das größte deutsch-britische Infrastrukturprojekt mit Symbolkraft: Neben der Schaffung einer neuen wichtigen Energieinfrastrukturanlage steht das Projekt für eine wichtige symbolische Verbindung zwischen der deutschen und der britischen Wirtschaft.

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Um den Neuconnect-Interkonnektor an das Stromnetz anzuschließen, werden in der niedersächsischen Region um Wilhelmshaven und auf der britischen Isle of Grain an der Mündung der Themse je ein neues Umspannwerk gebaut. In beiden Ländern werden die Vorarbeiten noch in diesem Jahr beginnen. Der eigentliche Baubeginn und die Verlegung der Unterwasserkabel sind für das Jahr 2023 geplant.