Insight Index, Teil 5 Inflationsschutz made in USA

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Um diesen Inflationsschutz gezielt ins Portfolio aufzunehmen, eignen sich einzelne Emissionen nur bedingt. Denn bei jeder einzelnen Emission können Risiken schlagend werden, die aus den Charakteristika der jeweiligen Emission resultieren (zum Beispiel Laufzeit, Zinsen) und die Vorteile des Inflationsschutzes überwiegen können. Daher eignen sich vor allem ETFs auf Indizes wie den Bloomberg US Tips 1-10 Year Inflation-Linked Bonds, um in diese Anlageklasse zu investieren.

Quelle: Morningstar

Der Index ist nach Marktkapitalisierung gewichtet und enthält US-Tips mit einer Laufzeit zwischen einem und zehn Jahren. Unter den zehn größten Positionen im Index befinden sich derzeit zwei Tips-Emissionen, die mit neun und zehn Jahren über Restlaufzeiten im oberen Bereich verfügen, während die anderen im Bereich von zwei bis sechs Jahren
Restlaufzeit liegen. Ein konkretes Produkt, um ein Investment in diesen Index abzubilden, ist beispielsweise der UBS ETF Bloomberg US Government Tips 1-10 (ISIN: LU1459802754), der mit oder ohne Währungsabsicherung erhältlich ist.


Im Gegensatz zu länger laufenden Tips bieten inflationsgeschützte Anleihen mit kürzerer Laufzeit durch ihre höhere (historische) Korrelation zu den Veränderungen in der Inflation während ihrer Laufzeit einen besseren Schutz. Dies liegt auch darin begründet, dass vor allem in Phasen deutlich steigender Inflationsraten oft parallel auch Zinsen für nominale Anleihen zu steigen beginnen.

Da dieser Zinsanstieg die Kurse länger laufender nominaler An leihen und Tips stärker belastet als kürzer laufende Anleihen, bieten Tips mit kürzerer Laufzeit zumeist besseren Schutz gegen steigende Inflationsraten. Wenn es um einen wirksamen Inflationsschutz geht, ist das Investment in einen Tips-Index, in dem die längeren Laufzeiten oberhalb von zehn Jahren enthalten sind, also die weniger gute Wahl.