In sieben Regionen Credit Suisse spaltet globales Wealth Management auf

Die Schweizer Bank Credit Suisse wird offenbar ihr internationales Wealth Management noch stärker als bisher aufbrechen. So soll es in der von Iqbal Khan geleiteten Vermögensverwaltungssparte künftig sieben statt vier Regionen geben, wie das Nachrichtenportal „Bloomberg“ mit Bezug auf Personen berichtet, die mit den Vorgängen vertraut sind. Die Ankündigung des sogenannten Projekt Momentum könne von offizieller Seite noch im Laufe der Woche erfolgen.

Ziel der Aufteilung sei es, den Gebieten mehr Entscheidungsfreiheit zu ermöglichen. Konkret bekommt jede Region ihr eigenes Management. Die sieben Regionen sind Lateinamerika, Brasilien, Westeuropa, Südeuropa, der Nahe Osten, Afrika sowie Mittel- und Osteuropa. Die Umorganisation ist ein weiterer Schritt der Strategie von Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam, die Bank noch regionaler aufzustellen.

Hinter der Schweizer Bank liegt ein beinahe dreijähriger Umbau, in der sich das Institut mehr auf das Wealth Management ausrichtet, weg von volatilen Investmentbanking-Dienstleistungen. Die Strategie zahlt sich bisher aus: Unter Führung von Khan stieg der bereinigte Vorsteuergewinn seither um 50 Prozent, das Ziel von 1,8 Milliarden Schweizer Franken zum Jahresende ist greifbar.

Mit der regionalen Strategie handelt die Credit Suisse ganz anders als der größere Konkurrent UBS. Die Schweizer Großbank hat zu Beginn des Jahres ihre zentralen Wealth-Management-Einheiten zusammengelegt und dadurch die jährlichen Ausgaben um 100 Millionen Schweizer Franken gesenkt.

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