Herr Murek, Sie haben aus der theoretischen Kennzahl Value at Risk ein Sicherungssystem entwickelt, abgeleitet. Wie funktioniert das genau?
Lars Murek: Der Value at Risk ist letztendlich eine statistische Größe. So wie wir ihn skaliert haben, bedeutet es, dass wir in 19 von 20 Jahren einen gewissen Verlust nicht überschreiten wollen. Das sind für den ISP Komfort 5 %, die wir nicht überschreiten wollen, also eine sehr defensive Variante. Für den ISP Dynamik sind es 15 %, also schon eine etwas sportlichere Variante. Und für den ISP Sprint sind es letztendlich 25 %, also schon etwas für die sehr Wagemutigen.
Das heißt, sobald der Markt nervös wird, fahren Sie Ihre Investitionsquote als Ganzes runter?
Lars Murek: Wir bekommen von unseren Kollegen aus dem Risikomanagement sehr genau aufgezeigt, wie das Gesamtrisiko unseres Portfolios liegt und wie auch die Risiken der einzelnen Investments liegen. Was sind also letztendlich die riskanten Teile in unserem Portfolio? Wenn wir jetzt eine riskante Situation haben, können wir genau die riskanten Teile im Portfolio abbauen und da sogenannte Safe Haven Investments beimischen.
Kann es auch sein, dass Ihre Investitionsquote mal auf Null sinkt?
Lars Murek: Das ist sehr unwahrscheinlich. Allerdings würden wir unser Portfolio, wenn sehr, sehr starker Stress an den Märkten ist, tendenziell sehr defensiv aufstellen. Das heißt, es würde dann tendenziell eher aus Geldmarktinstrumenten, Rentenpapieren bestehen. Allerdings könnte es natürlich auch sein, dass, wenn man eine etwas andere Krise heraufbeschwört, dass die Rentenmärkte vielleicht in Zukunft etwas riskanter werden. Dann könnte es natürlich sein, dass auch dort anders umgeschichtet wird, dass die Renten vielleicht gar nicht mehr das sichere Investment sind, sondern, dass man vielleicht in eine etwas andere Anlageklasse hineingehen würde.
Wenn sich der Markt beruhigt, dann gehen Sie wieder rein?
Lars Murek: Genau. Damit können wir letztendlich intelligent unser Risiko-Budget minimieren.

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