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Impact-Investments Die fünf Bausteine eines effektiven Impact-Managements

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Zertifizierungen

Das Impact-Investing entwickelt sich stetig weiter; die Suche nach Unternehmen, Assets und Fondsmanagern mit hohem Impact-Potenzial wird dadurch nicht einfacher. Zertifizierungen dienen Anlegern als wertvolle Anhaltspunkte, um Qualität und Validität von Impact-Ansätzen zu überprüfen und Vertrauen zwischen den Playern am Markt aufzubauen.

Die Zertifizierungen von Drittanbietern reichen dabei von branchenspezifischen Ratings bis hin zu wesentlich allgemeineren branchenübergreifenden Benchmarks. Dazu zählen Standards für bestimmte Branchen, beispielsweise die Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) für nachhaltige Immobiliengeschäfte sowie allgemeine Ratings wie das Global Impact Investing Rating System (GIIRS) für die Fondsmanagementbranche.

Methoden

Universalmethoden wie die Wirkungsdimensionen des Impact Management Projects (was, wer, Umfang, Beitrag und Risiko) erweisen sich als Best Practices für die Branche und werden von einer Reihe von Anlegern und Unternehmen übernommen. Nicht selten passen Asset Manager die Methoden des Impact Management Project individuell an oder entwickeln eigene Methoden, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Kennzahlen

Vor der Entwicklung und Einführung von Standardkennzahlen wie den Impact Reporting Investment Standards (IRIS) des Global Impact Investing Network (GIIN) und den von der Global Reporting Initiative (GRI) entwickelten Nachhaltigkeitskennzahlen haben einige Unternehmen und Anleger gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen zwar gemessen. Doch es war unmöglich, die Leistungen zu vergleichen. Die Ansätze, was zu messen und wie über den jeweiligen Impact zu berichten ist, fielen sehr unterschiedlich aus. Darunter litt die Glaubwürdigkeit der Impact-Messung – Anleger blieben hinsichtlich der Aussagekraft von Impact-Investing skeptisch.

IRIS blickt seit seiner Einführung auf fast ein Jahrzehnt der Nutzung und Verfeinerung zurück und hat sich zu dem am weitesten verbreiteten und angewandten Regelwerk für Kennzahlen bei Anlegern entwickelt. IRIS führt die Kennzahlen verschiedener Branchen in einem zentralen System zusammen.

Der genannten GIIN-Umfrage aus dem Jahr 2018 zufolge verwenden 59 Prozent der Befragten IRIS-Kennzahlen in ihren Impact-Management-Verfahren. Die IRIS-Kennzahlen bilden häufig die wichtigste Datenquelle; allerdings empfinden es viele Vermögensverwalter als hilfreich, die IRIS-Kennzahlen durch eigene Kennzahlen, qualitative Informationen sowie zusätzliche externe Rahmenwerke und Standards zu ergänzen.

Fazit

Mithilfe der genannten fünf Bausteine ist der Einsatz des Impact-Managements in der Praxis deutlich effizienter und zuverlässiger geworden.

Belastbare Instrumente für das Impact-Management, die durchgängig in den Anlageprozess eingebettet sind, spielen mittlerweile eine zentrale Rolle auf dem wachsenden Impact-Investing-Markt. Auf der Basis einer Reihe von Instrumenten und Rahmenbedingungen, die von allgemeinen Zielen bis hin zu präzisen Impact-Kennzahlen reichen, erhalten Anleger immer mehr Möglichkeiten, um die gesellschaftlichen und ökologischen Folgen ihrer Investitionen zu verstehen und zum Nutzen der Gesellschaft zu steuern.

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