Immobilienfinanzierung „Mandanten zahlen mehr für das gute Gefühl”

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Herr Rohde, wie sieht ein typischer Mandant von Auretas Family Trust aus?

Kai Rohde: Den typischen Mandanten von Auretas gibt es nicht. Gemeinsam ist ihnen, dass Sie vermögend und oftmals unternehmerisch geprägt sind. Wir kennen auch den betagten Patriarchen, der nach dem Unternehmensverkauf von seinem Vermögen lebt. Nun möchte er eine komfortable Immobilie in bester Lage mit Concierge-Service kaufen und fragt sich: Wie nutze ich weiterhin die Renditen der Vermögensverwaltung und nehme gleichzeitig die günstigen Kreditzinsen in Anspruch? Wir kennen für solche Fälle die richtigen Banken mit den entsprechend kompetenten Ansprechpartnern, die zu unserem Netzwerk gehören. Das ist People Business.

Tödter: Damit bekommt PWM Finanzierungen hin, bei denen andere Anbieter scheitern. Bleiben wir beim Beispiel von Herrn Rohde: Ein 80-jähriger Privatier, der selbst direkt zur Bank geht, erhält keine Finanzierung – aufgrund seines Alters.

Auch nicht, wenn er das entsprechende Vermögen mitbringt?

Tödter: Wenn unser 80-jähriger Privatier Glück hat, dass er bei seiner Bank an einen Berater gerät, der eine hohe Kompetenz hat, dann könnte er den Kredit bewilligt bekommen. Wie in jeder Branche gibt es auch in allen Finanzinstituten gute und schlechte Mitarbeiter. Aber bei PWM weiß ich, dass der Mandant die Finanzierung bekommt, wenn sie machbar ist.

Was ist mit weniger speziellen Fällen: Warum sollten die Kreditsuchenden nicht den direkten Weg zur Bank nehmen?

Rohde: Der Grundgedanke der ganzheitlichen Strategieberatung ist es, nicht selbst zu fünf Banken gehen zu müssen, um eine Thematik jeweils neu zu schildern. Hier setzt unsere Dienstleistung an: Wir sehen die Finanzierung im Kontext der Gesamtvermögensstruktur. Nach den Zielen des Mandanten erarbeiten wir das Konzept und lassen im Rahmen eines Beauty Contest geeignete Banken Angebote erstellen.

Wie stellen Sie sicher, dass die kreditgebende Bank die Daten der vermögenden Auretas-Mandanten nicht für ihre Zwecke nutzt, etwa um mit der eigenen Vermögensverwaltung an diese heranzutreten?

Rohde: Wir haben mit unseren langjährigen Netzwerkpartnern Absprachen, die Mandantenschutzvereinbarungen enthalten. Das ist ganz individuell ausgestaltet. Im Grundsatz wird vereinbart, die Mandanten nur fallbezogen anzusprechen.

Andernfalls treten die Bankpartner direkt an die Mandanten heran?

Tödter: Natürlich.

Rohde: Auf jeden Fall. Stellen Sie sich vor, ein sehr wohlhabender Auretas-Mandant ist bei einer Universalbank zum Finanzierungsgespräch. Schon aufgrund der KWG-Regelung ist eine Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse erforderlich. Spätestens nach Auswertung der Vermögensverhältnisse wird beim zweiten Gespräch ein Wealth Manager dabeisitzen und vorschlagen, sich mal die Vermögensstruktur gemeinsam näher anzuschauen.

Gibt es auch entsprechende Vereinbarungen zwischen Auretas und PWM?

Tödter: Wir brauchen keinen Vertrag, das läuft rein auf Vertrauensbasis. Wir haben die hundertprozentige Gewissheit, wenn wir einen Mandanten zu PWM schicken, dass dieser nicht in irgendeiner Form weitergereicht wird.

Rohde: Mit anderen Partnern haben wir teilweise auch entsprechende schriftliche Kooperationsvereinbarungen.