Munich Ergo Asset Management (Meag) lanciert einen offenen Immobilienfonds und spricht damit sowohl private als auch institutionelle Anleger an. Die Manager des neuen Fonds namens Meag Global Real Estate Value wollen das Geld der Anleger, zu denen auch Unternehmen aus dem Umfeld der Münchner Rückversicherung (Munich Re) zählen sollen, in börsennotierte Immobilien investieren.
Auf dem Einkaufszettel der Süddeutschen stehen neben den Aktien von Immobiliengesellschaften auch börsengehandelte Immobilienfonds aus dem Segment der Real Estate Investment Trusts (Reits). Die Meag will das Geld der Anleger in hochwertige Immobilien investieren und die Anlagen weltweit über ausgewählte Industrieländer streuen. Neben den klassischen Nutzungsarten der Immobilien, wie zum Beispiel Büro, wollen die Fondsmanager auch in „ausgewählte Nischensektoren“ investieren.
Die Meag verwaltet derzeit nach eigener Aussage Kapitalanlagen im Wert von 297 Milliarden Euro, davon über 15 Milliarden Euro in Immobilien. Mehr als 800 Millionen Euro hat das Unternehmen bislang in Immobilienaktien und Reits investiert.
Die Analyse von Immobilienaktien ist kompliziert. Vor einem Investment müssen die der Anlage zugrunde liegenden Immobilienportfolios untersucht werden. Dieser Prozess umfasst laut Meag neben der fundamentalen Unternehmensanalyse auch die Suche nach zeitlich begrenzten Bewertungsunterschieden zwischen Aktien- und Immobilienmärkten.
Der seit November 2019 für institutionelle Kunden zuständige Meag-Geschäftsführer Frank Becker vertritt die Meinung, dass Immobilienaktien und Reits ein ideales Anlageinstrument sind, um eine Immobilienanlage abzurunden. „Institutionellen Anlegern bieten wir mit diesem Publikumsfonds die Möglichkeit, zusammen mit Munich Re substanzorientiert und werthaltig in globale Immobilienchancen zu investieren“, so Becker weiter. Stefan Krausch, Leiter der Abteilung Portfoliomanagement Immobilien bei der Meag, kommentiert: „Unser Ansatz besteht darin, Reits als das zu bewerten, was sie im Kern sind: Immobilien.“
Die Meag verlangt bei der für institutionelle Anleger vorgesehenen Fonds-Tranche (ISIN: DE000A2PFZR2) jährliche Verwaltungsgebühren von 0,65 Prozent bezogen auf das Fondsvermögen. Der Ucits-konforme Fonds kann in Dachfonds aufgenommen werden, seine Währung ist der Euro.