Immobilien Haben deutsche Wohnimmobilien-Aktien noch Potenzial?

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Laut unseren Recherchen befindet sich der Streubesitz überwiegend in Händen ausländischer institutioneller Investoren. Dass deutsche Investoren bei Immobilienaktien krass untergewichtet sind, geht zum Beispiel aus einer Studie von Feri Eurorating hervor.

Derzufolge liegt die Allokation bei Immobilienaktien/REITs bei 0,3 Prozent. Immerhin ist mit den IPOs von LEG und Deutsche Annington im vergangenen und der österreichischen Buwog in diesem Jahr der Kurszettel insbesondere im Wohnungssegment interessanter geworden.

Nach unserer Einschätzung dürften die an der Börse notierten Wohnimmobilienunternehmen weiterhin vom guten Makro- und Finanzmarktumfeld sowie von der fortschreitenden Urbanisierungswelle profitieren.

Ferner ist davon auszugehen, dass sich die Konsolidierung unter den Wohnungsunternehmen in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird, nicht zuletzt um Kostensynergien zu heben.

Des Weiteren gehen wir davon aus, dass die Hauspreise vor dem Hintergrund der niedrigen Kreditzinsen, der Unsicherheit an den Finanzmärkten, der geringen Anzahl von Anlagealternativen und der starken Zuwanderung nach Deutschland in den kommenden Jahren weiter steigen werden, allerdings mit einer nachlassenden Dynamik.

Selbst bei steigenden Bauaktivitäten dürfte der Nachfrageüberhang bei Wohnimmobilien in vielen Städten zunächst fortbestehen und damit preistreibend wirken. Diese Faktoren sprechen für eine Fortsetzung des aktuellen Zyklus. Insgesamt ist zu konstatieren, dass der deutsche Immobilienmarkt eine gute Plattform für das Wchstum der Unternehmen liefert.

RX Real Estate Performance-Index

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Quelle: Karl-Heinz Goedeckemeyer

In einem Beitrag für „Mit ruhiger Hand“ wurden deshalb die wichtigsten deutschen Wohnungsgesellschaften liegen. In der Analyse haben wir uns auf die Unternehmen mit der höchsten Börsenkapitalisierung konzentriert: Deutsche Wohnen, Deutsche Annington, LEG und Gagfah.

Da diese Unternehmen inzwischen eine kritische Masse erreicht haben, werden sie auch für institutionelle Anleger zusehends interessanter. Für Interessenten besteht hier die Möglichkeit zum Download.

Da diese Studie Anlageempfehlungen enthält, sollten Leser unbedingt den der Analyse angehängten Disclaimer beachten.


Über den Autor:
Karl-Heinz Goedeckemeyer ist unabhängiger Finanzanalyst (CREA) und Wirtschaftsjournalist in Frankfurt am Main. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Finanzanalyst hat er sich in verschiedenen Positionen umfassende Kenntnisse im Private Banking, Investmentbanking sowie in der Immobilienbranche erworben.

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