Fusionen sind komplex. Daher gilt der Leitspruch, dass der neue Laden erst einmal funktionieren muss, bevor man ans Optimieren denken kann. Als 2019 die Verantwortlichen die Fusion der Volksbanken Rhein-Ahr-Eifel und Koblenz-Mittelrhein planten, wollten sie dennoch im Geschäft mit vermögenden Kunden einen anderen Weg gehen. Immerhin versteht sich die fusionierte Volksbank Rhein-Ahr-Eifel als starke, zukunftsfähige und attraktive Genossenschaftsbank.
Als einer der wesentlichen Marktteilnehmer in der Region. Durch die Verschmelzung wuchs die Bilanzsumme auf 3,7 Milliarden Euro bei einem betreuten Kundenvolumen von 7,5 Milliarden Euro (Stand Mai 2020). Damit rangiert die Bank laut BVR bundesweit auf Rang 49 bei den Volks- und Raiffeisenbanken.
Aufgrund der ohnehin schon hohen Komplexität von Fusionen und der Veränderungen, die ein Zusammenlegen zwangsläufig mit sich bringt, entscheiden sich viele Häuser bei der Zusammenführung für einen Weg, der in erster Linie die Funktionsfähigkeit auch als neue, fusionierte Bank sicherstellt. Der plakative Grundsatz „Funktionieren vor Optimieren“ steht daher im Fokus.
Es geht um organisatorische und prozessuale Themen, die es zu harmonisieren gilt, damit nach dem Tag X alles läuft. Die Volksbanken Rhein-Ahr-Eifel und Koblenz-Mittelrhein entschieden sich für einen dynamischeren Weg, der bei den Kunden, in dem für die Bank strategisch wichtigen Geschäftsfeld Private Banking, von Beginn an ein wahrnehmbares Zeichen setzen sollte.