Deutsche Fondsboutiquen verzeichneten im ersten Quartal 2020 Mittelzuflüsse in Höhe von 200 Millionen Euro, wie eine Auswertung der Beratungsgesellschaft Pro Boutiquenfonds zeigt. Demnach sank das Gesamtvolumen der Boutiquenfonds im Zeitraum Januar bis März zwar marktbedingt um 12 Prozent auf 99,3 Milliarden Euro. Doch gerade konzernunabhängigen Fondsanbietern mit krisenresistenten Volatilitätskonzepten floss Anlegergeld zu. Die Fonds des Vermögensverwalters Flossbach von Storch erhielten die höchsten Mittelzuflüsse.
Auch Mischfondskonzepte gehörten zu den Gewinnern. Aktienfonds hingegen zählen laut Boutiquenfonds-Radar zu den Verlierern: Investoren kehrten diesen Produkten den Rücken und zogen 400 Millionen Euro ab.
Die Zahl der hiesigen Boutiqenfonds stieg im ersten Quartal weiter an, wenn auch mit weniger Dynamik. Im Untersuchungszeitraum kam es zu 10 Neuauflagen. Die Gesamtzahl beträgt damit 986 Produkte.