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HSBC Deutschland zu Small Caps und Blue Chips Warum Aktien aus Nebenwertsektoren häufig den DAX schlagen

Abseits von den großen deutschen Industrienamen wie Siemens, Bayer oder Linde gibt es ein Marktsegment, welches von vielen Anlegern häufig zu wenig Beachtung findet. In diesem Zusammenhang spricht man oft von Nebenwerten.

Wenn man die Performance der Aktien aus der sogenannten „zweiten“ oder „dritten“ Reihe mit den deutschen Blue Chips des DAX vergleicht (siehe Chart), könnte man sogar der Meinung sein, dass Nebenwerte aus dem MDAX, SDAX und TecDAX die besseren Aktien seien.

Chance für private Investoren

Bei den Unternehmen des Nebenwertesektors handelt es sich oftmals um Nischenplayer, welche sich abseits der großen Masse bewegen. Nicht selten werden große Teile der Aktiengesellschaften von den Gründern bzw. den Nachkommen gehalten. Dies senkt den Streubesitz (Free Float) der Aktie und schränkt große institutionelle Investoren darin ein, schnell Positionen auf- oder abzubauen. Diese Gegebenheit macht das Segment jedoch vor allem für erfahrene private Investoren besonders interessant. Denn das Handelsvolumen, welches von einem privaten Anleger ausgeht, ist in der Regel deutlich geringer als das eines institutionellen Investors und hat folglich kaum Einfluss auf den Aktienkurs der Gesellschaft.

Recherche zahlt sich aus

Das aktuelle regulatorische Umfeld hat außerdem zur Folge, dass die Bandbreite an Research-Berichten von Banken und Brokern für Nebenwerte deutlich geringer ist als bei einem DAX-Titel. Dies hat in der überwiegenden Zahl der Fälle auch direkten Einfluss auf den Bekanntheitsgrad einer Aktiengesellschaft. Die geringere Dichte an Bankenresearch für Nebenwerte kann jedoch von Marktteilnehmern, mit etwas Aufwand, gut kompensiert werden. Inzwischen gibt es eine breite Palette an Informationen von Magazinen, Foren, Blogs oder kleineren, dafür aber spezialisierten Analysehäusern, die sich ausschließlich mit diesem Sektor auseinandersetzen.