Assets, Kundenstamm und Mitarbeiter überführt HSBC Deutschland vollzieht Übergang in eine Niederlassung

HSBC Deutschland geht den nächsten Schritt zur europäischen Plattform und überführt Assets, Kundenstamm und Mitarbeiter in die HSBC Continental Europe S.A., Germany,. Hier zu sehen die Zentrale in Düsseldorf.

Die HSBC Deutschland geht den nächsten Schritt zur europäischen Plattform: Assets, Kundenstamm und Mitarbeiter sind nun formal Teil der HSBC Continental Europe. Foto: Karl F. Schöfmann/Imago

HSBC schreitet bei dem Konzernumbau voran: Assets, Kundenstamm sowie Mitarbeiter sind nun formell Teil der kontinentaleuropäischen Einheit. Das Geschäft in Deutschland, der größten und exportstärksten Volkswirtschaft Europas, ist damit in die HSBC Continental Europe integriert worden, die als S.A. firmiert. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein beim Aufbau einer vereinheitlichten, vereinfachten und gestärkten Bank in Europa, um unsere Kunden effizienter zu bedienen“, sagte Andrew Wild, Geschäftsführer von HSBC Continental Europe.

Mit diesem Schritt endet für die traditionsreiche Privatbank eine lange Phase, die Wurzeln von Trinkhaus & Burkhardt reichen bis ins Jahr 1775 zurück. Das Deutschlandgeschäft wird künftig nur noch als Niederlassung der neuen europäischen Zentrale in Paris fungieren. Seit Anfang der 1990er Jahre gehört die Bank zu der britischen HSBC. Ein wichtiger Schritt dafür war, dass die LBBW ihren Minderheitsanteil veräußert hat.

In den vergangenen Jahren hatte die HSBC auch am Private-Banking-Geschäft geschraubt. Dazu wurde etwa der Bereich Norddeutschland im Winter 2021 neu aufgestellt. Nach dem Abgang von Private-Banking-Geschäftsführer Rudolf Apenbrink im April übernahmen Thorsten Michalik und Axel Hoffmans die Verantwortung im Geschäft mit vermögenden Kunden.

Umbau zur kontinentaleuropäischen Einheit soll „beste Struktur“ für Geschäft in Deutschland bringen

Die Umwandlung zur europäischen Plattform ist das Ergebnis einer im März 2021 in Auftrag gegebenen internen Machbarkeitsstudie der HSBC. Die britische Mutterbank will dadurch „die beste Struktur für das Geschäft in Deutschland zu finden, Europas größter und exportstärkster Volkswirtschaft“. Im Rahmen der Strategie der HSBC Europe hat man das Ziel ausgegeben, die führende internationale Wholesale-Bank in Europa zu werden – gezielt ergänzt um Wealth und Private Banking.

HSBC Deutschland gab jüngst ebenfalls bekannt, dass ab dem 1. Juli 2023 Michael Schleef die Geschäftsführung bei dem Institut übernimmt. Schleef folgt auf Nicolo Salsano, der zuvor Deutschlandchef der HSBC war und zu Standard Chartered wechselt. Schleef wiederum war bereits 2021 zur HSBC Deutschland gewechselt und verantwortete derzeit und auch künftig noch das Mittelstandsgeschäft der HSBC in Deutschland und Österreich und ist Mitglied der erweiterten Geschäftsführung. 

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