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Viel wurde zuletzt über einen möglichen Verkauf des Private Bankings der HSBC Deutschland berichtet. Konkrete Fakten wurden diesbezüglich bislang nicht geschaffen. Vollzug meldet das Geldinstitut nun aber bei einer wichtigen Personalie: Liv Wyen wurde zum 1. Juli 2024 zur Leiterin des Private Bankings ernannt. Der bisherige Leiter, Axel Hoffmans, hat die HSBC verlassen.
„Wir danken Axel Hoffmans herzlich für seinen Einsatz für unsere Bank in den vergangenen Jahren“, wird Michael Schleef, Geschäftsführer der HSBC Deutschland in einer Pressemitteilung zitiert. „Zugleich freuen wir uns, dass wir mit Liv Wyen eine Nachfolgerin gewinnen konnten, die über langjährige Erfahrung und ausgewiesene Expertise im Private Banking verfügt.“
Hoffmans wechselte 2020 von der Credit Suisse zur HSBC
Hoffmans übernahm die Leitung des Private Bankings bei der HSBC Deutschland im September 2020. Seit dem vergangenen Jahr hatte er nach dem Abgang von Rudolf Apenbrink, Geschäftsführer für das Global Private Banking und Asset Management, weitere Verantwortungen inne. Hoffmanns war bis 2020 für die Credit Suisse in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig. Wohin es ihn zieht, ist nicht bekannt.
Seine Nachfolgerin Wyen kam 2014 zu HSBC Deutschland, war zunächst Büroleiterin des Vorstandssprechers und wechselte 2016 in das Private Banking. Ab Oktober 2021 leitete sie das Geschäft zur Betreuung von UHNWI-Kunden der HSBC in Deutschland und wird diese Rolle auch weiterhin ausüben. In der Leitung des Private-Banking-Geschäfts wird sie von Max Schulte-Tigges, Leiter des operativen Geschäfts mit Privatkunden (COO), und Daniel Herx, Leiter Private Clients Düsseldorf, unterstützt. In ihrer neuen Position wird Wyen zudem Mitglied des Executive Committees von HSBC Deutschland.
Vor wenigen Tagen hatte eine Meldung über eine geplante Übernahme der HSBC durch die ABN Amro für Aufsehen gesorgt. Demnach stehe die niederländische Bankengruppe kurz vor der Übernahme des deutschen Privatkundengeschäfts der HSBC. Dass die HSBC „strategische Optionen“ für das Private Banking prüft, bestätigte die Bank auf Anfrage. Es sei aber noch keinerlei Entscheidung getroffen worden. Die HSBC Deutschland beschäftigt im Private Banking etwa 100 Mitarbeitende und verwaltet Assets von 26 Milliarden Euro.