Horváth-Studie Sieben von zehn Bankmanagern rechnen mit weiteren Fusionen

Marcus Dahmen ist Bankenexperte bei Horváth & Partners.

Marcus Dahmen ist Bankenexperte bei Horváth & Partners. Foto: Horvath & Partners

72 Prozent der Bankmanager aus dem deutschsprachigen Raum halten eine Fusion ihres Instituts für wahrscheinlich, jeder Vierte sogar für sehr wahrscheinlich. Voraussetzung dafür: Es findet sich ein geeigneter Partner, mit dem durch den Zusammenschluss ein betriebswirtschaftlicher Mehrwert erzielt werden kann. Dies sind Ergebnisse des aktuellen Fusionsbarometers der Managementberatung Horváth & Partners. Die Entscheidung für ein Partnerinstitut erfolgt in den meisten Fällen auf Basis bilateraler Vorstandsgespräche. Nur jeder fünften Fusion geht eine systematische Analyse voraus.

Jeder zweite Bankvorstand aus der DACH-Region hält eine weitere Fusion seines Instituts für wahrscheinlich, sofern sich ein passender Partner findet. Weitere 23 Prozent gehen in diesem Fall sogar fest von einem Zusammenschluss aus. „Die hohe Bereitschaft für weitere Fusionen verwundert nicht, da sich Zusammenschlüsse nachweislich positiv auf die Effizienz auswirken“, sagt Marcus Dahmen, Bankenexperte bei Horváth & Partners.

Bereits fünf Jahre nach einer Fusion steht eine Bank nach Analyse der Managementberatung im Durchschnitt mit einer um etwa drei Prozentpunkte besseren Cost Income Ratio (CIR) da. Eine Effizienzsteigerung dieser Größenordnung zahlt sich Dahmen zufolge betriebswirtschaftlich bereits sehr gut aus.