Vor Eingliederung in die ABN Amro HAL erzielt Rekordergebnis – und Bentlage spricht über seine Zukunft

Michael Bentlage, Vorsitzender des Vorstands der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank.

Michael Bentlage, Vorsitzender des Vorstands der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. Foto: Hauck Aufhäuser Lampe

Vor dem Erwerb durch die ABN Amro in diesem Jahr kann Hauck Aufhäuser Lampe noch einmal starke Zahlen präsentieren. Wie die HAL am Dienstag mitteilt, hat die Bank ihre Erträge und den Gewinn nach einem Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2023 noch einmal ausgebaut. Die Erträge stiegen um knapp 5 Prozent auf rund 460 Millionen Euro. 269 Millionen steuerte das Provisionsergebnis bei (ein Plus von 4,2 Prozent), 151,7 Millionen Euro das Zinsergebnis.

Das Vorsteuerergebnis legte um 16 Prozent auf 131 Millionen Euro zu. Nach Steuern stieg der Gewinn um 19 Prozent auf 99 Millionen Euro – ein, wenn überhaupt kleiner Wermutstropfen, dass der Bank der dreistellige Nachsteuer-Gewinn verwehrt blieb. „Das Geschäftsjahr 2024 war für Hauck Aufhäuser Lampe ein herausragendes Jahr“, kommentiert der HAL-Vorstandsvorsitzende Michael Bentlage das Ergebnis.

Michael Bentlage will nach ABN-Amro-Übernahme an Bord bleiben

Bentlage, der im vergangenen Jahr dem Vernehmen nach seinen Vorstandsvertrag bis 2028 verlängert hatte, sagte der Börsen-Zeitung, dass er sich trotz des Eigentümerwechsels – noch gehört die Bank der chinesischen Fosun-Gruppe – einen Verbleib bei der Bank vorstellen könne: „Ich bin bereit, meinen Vertrag auch unter den neuen Eigentümern zu erfüllen.“

 

Wie die fusionierte Bank dann heißen wird, ist jedoch noch nicht klar. Auch in der HAL-Mitteilung zu den Geschäftszahlen findet sich darauf kein Hinweis. Dort ist nur von der „geplanten Bündelung der Wealth Management-Aktivitäten von HAL mit der Bethmann Bank, unter der ABN Amro ihr Private Banking-Geschäft in Deutschland führt“, die Rede.

Zuletzt hatte der Platow-Brief berichtet, dass der Zeitplan der niederländischen Bank für die Übernahme nicht zu halten sei. Verantwortliche der Bethmann Bank hatten zwar anfangs ein Closing des Deals zum Ende des ersten Quartals 2025 angestrebt. Die ABN Amro hatte indes von Beginn an das erste Halbjahr 2025 als Zielmarke ausgegeben. Nach Informationen dieses Mediums ist nicht zu erwarten, dass sich auch dieser Zeitplan verzögern wird.

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