Harter Wettbewerb Erste Bank stoppt Robo-Pläne für Deutschland

Peter Bosek, Vorstand für das Privatkundengeschäft der Erste Bank, ist für „George“ zuständig.

Peter Bosek, Vorstand für das Privatkundengeschäft der Erste Bank, ist für „George“ zuständig.

Die österreichische Erste Bank hat ihr Vorhaben, die digitale Plattform „George“ auch auf dem deutschen Markt zu etablieren, auf Eis gelegt. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Der dafür zuständige Vorstand für das Privatkundengeschäft des Instituts, Peter Bosek, begründete diesen Schritt am Freitag laut Bericht mit dem scharfen Wettbewerb unter den Digitalbanken in Deutschland.

Zum einen sei die Entwicklungsgeschwindigkeit so rasant, dass es fraglich sei, ob der infrastrukturelle Teil im gleichen Maß nachwachsen kann, zitiert das Blatt Bosek. Zum anderen könne es sein, dass die Geschäftsmodelle zwischen online und offline konvergieren – wie zum Beispiel bei der ING. Erst wenn die Marktsituation geklärt sei, werde Erste Group entscheiden.

In verschiedenen anderen europäischen Ländern ist „George“ unterdessen bereits am Start, insgesamt verzeichnet die Online-Plattform nach Angaben der Erste Group gegenwärtig rund 5 Millionen Nutzer.  Als nächstes will die Bank das Multi-Banking-Tool in Ungarn und Kroation ausrollen.

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