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Mehr als ein Dutzend Mitarbeiter aus dem Private Wealth Management der Oddo BHF in München hat die Bank verlassen. Ein Großteil von ihnen ist in den vergangenen Wochen und Monaten ausgeschieden oder hat gekündigt, wie das private banking magazin aus mehreren Quellen am Markt erfuhr.
Dass die Abgänge personell einschneidend sind, zeigen die Zahlen: Am Standort von Oddo BHF in der bayerischen Landeshauptstadt arbeiteten zuvor etwas mehr als 20 Mitarbeiter im Private Wealth Management. Insgesamt sind der Redaktion 13 Abgänge namentlich bekannt, fast alle haben ihre Kündigung eingereicht. Mehrere der scheidenden Mitarbeiter wurden nach Informationen dieses Mediums in dieser Woche freigestellt. Neben Beratern und Assistenzen kehrt mit Niko Boßung auch einer von zwei Teamleitern der Niederlassung den Rücken. Zwei weitere Abgänge in München hatte es bereits Ende 2023 gegeben.
Oddo BHF bestätigt Abgänge
Übrig bleibt vom ursprünglichen Team am Münchener Standort eine einstellige Zahl an Mitarbeitern. Darunter sind drei Führungskräfte: Niederlassungsleiter Stefan Vollherbst, Teamleiter Andreas Wagner und Barbara Waggershauser, die das Service-Team vor Ort leitet. Neben vier Assistenzen ist dem private banking magazin darüber hinaus nur noch ein Berater namentlich bekannt, der an dem Standort tätig ist. Der wechselte erst im April 2024 von der Oberbank zur Oddo BHF.
„Wir bestätigen, dass sich einige Kolleginnen und Kollegen der Niederlassung München dazu entschlossen haben, neue Wege außerhalb von Oddo BHF zu gehen. Dies geschieht mit Wirkung zum 1. Juli 2025“, sagt Mischa Tschopp, Leiter des deutschen Kundengeschäfts im Private Wealth Management. Die betroffenen Mitarbeiter seien mehrheitlich in den vergangenen Jahren hinzugekommen. An der Niederlassung München sei aber weiterhin ein Team aus 13 Mitarbeitern tätig.
Teil des Teams wechselt wohl geschlossen zu neuem Arbeitgeber
Tschopp kündigt gegenüber dieser Redaktion an, die Mitarbeiterwechsel am Münchener Standort zu nutzen, „um die Niederlassung personell deutlich über das ursprüngliche Niveau hinaus zu verstärken“. Die Niederlassung gehöre seit Jahren zu den stärker wachsenden Standorten und habe 2024 ein Rekordergebnis in puncto Kundenwachstum und Erträgen erzielt.
Und die Abgänge? Zwar steht noch nicht fest, wohin es die Mitarbeiter zieht, die die deutsch-französische Privatbank verlassen. Nach Informationen dieser Redaktion wechselt aber ein Teil des Teams geschlossen zu einem neuen Arbeitgeber.