Die Frankfurter-Leben-Gruppe hat die Bestände der Pro bAV Pensionskasse und der Prudentia Pensionskasse gekauft. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) habe das entsprechende Inhaberkontrollverfahren abgeschlossen, teilte die Gruppe mit. Sie erweitert damit ihr Bestandsvolumen auf über 500 Millionen Euro jährliche Bruttobeiträge, rund 10 Milliarden Euro Kapitalanlagen und betreut mit etwa 200 Mitarbeitern rund 700.000 Verträge.
Die Kunden der übernommenen Pensionskassen sollen laut Finanzvorstand Bernd Neumann langfristig von einer reduzierten Kostenbelastung profitieren. Außerdem soll es demnächst einen unabhängigen Beirat für die Kunden geben, der die Geschäftsleitung in Belangen der Versicherten berät.
Hintergrund sind die Schwierigkeiten von Lebensversicherern und Pensionskassen, in der anhaltenden Niedrigzinsphase die hohen Garantieversprechen der Altverträge zu erwirtschaften. Konsolidierer und ihre Investoren versprechen sich von der Verwaltung mehrerer Bestände in einer spezialisierten Plattform Synergiepotentiale, die sich aus Prozessoptimierung und einer skalierbaren IT-Infrastruktur ergeben sollen.