Unter den etablierten Instituten gelten bei Wealth Managern drei Institute als besonders innovativ im Hinblick auf digitale Lösungen. Mit der Commerzbank, der ING Diba und der Deutschen Bank handelt es sich bei allen dreien um Universalbanken.
Die Haltung der befragten Wealth Manager zum Dauerbrenner Mifid II ist eindeutig: So glauben 86 Prozent, dass durch die Finanzmarktrichtlinie spezifische Geschäftsmodelle infrage gestellt werden. Erwartet wird etwa, dass kleine Vermögensverwalter unter Mifid II keine Zukunft haben oder dass die Regulierung das Beratungsgeschäft noch administrativer macht und weniger Zeit für den Kunden bleibt. Nur 14 Prozent gehen davon aus, dass Mifid II keine bestehenden Geschäftsmodelle infrage stellt.
Auch kostenseitig erwarten die Befragten von Mifid II mehrheitlich nichts Gutes: 51 Prozent gehen davon aus, dass ihre Deckungsbeiträge durch das Finanzmarktnovellierungsgesetz sinken, 22 Prozent rechnen sogar mit starkem Absinken. Lediglich 1 Prozent erwartet gleichbleibende Deckungsbeiträge.
Und wie ist es um die Zufriedenheit der Mitarbeiter und der Dauer ihrer Zugehörigkeit zum jeweiligen Unternehmen bei den verschiedenen Instituten bestellt? Hier ist auffällig, dass bei der Zugehörigkeitsdauer ihrer Mitarbeiter ausschließlich Privatbanken und Häuser des öffentlich-rechtlichen Sektors sehr gute Werte erzielen.