Beim sehr risikofreudigen Anleger ist die Aktienquote mit mehr als 50 Prozent vergleichsweise hoch, bei zugleich weltweiter Diversifikation (30 Prozent MSCI World, 40 Prozent Euro Stoxx 50, 30 Prozent Dax). Zweitgrößte Asset-Klasse sind Hedgefonds und Private Equity-Investments, die Liquiditätsquote liegt bei 5 Prozent.
Indirekte Investments über geschlossene Fondsstrukturen finden sich kaum. Auch in Renten/Bonds legt der sehr risikofreudige Anleger kaum an. Wenn, dann fast ausschließlich im Corporate Bonds-Bereich. Liebhaber-Assets wie Kunst, Oldtimer, Wein oder Uhren werden bei der Anlage höher gewichtet als Assets in festverzinslichen Wertpapieren.
Hinsichtlich der Umsetzbarkeit fällt das Urteil der befragten Wealth Manager bei der sehr risikofreudigen Strategie eindeutig aus: 64 Prozent halten sie für nicht umsetzbar, nur 2 Prozent halten dies hingegen für möglich.
Wie sich durchschnittliche Jahresrendite, Volatilität und Maximum Drawdown der sehr risikofreudigen Strategie über zwölf Monate sowie drei und fünf Jahre entwickelt haben, sehen Sie in der folgenden Grafik.
Weitere Artikel der Serie zur PWM-Marktstudie 2017/2018:
Teil 1 – Vorbilder und Top-Institute im Wealth Management
Teil 2 – Gehälter, Volumina, Akquisitions- und Deckungsbeitragsziele; Erfolgsfaktoren im Wealth Management
Teil 3 – Die Regionalfürsten im Private Banking, deren Assets und Zukunft
Über die Studienautoren:
Verfasser der Wealth-Management-Studie 2017/2018 sind Peter Hannemann und Dr. Drazen Mario Odak, Inhaber der Stephan Unternehmens- und Personalberatung.
Sie bieten auf Basis der Studie Instituten auf Wunsch eine individualisierte Wealth-Management-Vergleichsanalyse an. Hierbei kann detailliert aufgezeigt werden, wie sich die Positionierung des einzelnen Instituts innerhalb des deutschen PWM-Marktes im Marktvergleich im Hinblick auf Vergütung, betreute und akquirierte Volumina, Akquisitions- und Deckungsbeitragsziele, Preismodelle im Kundengeschäft, Erfolgsfaktoren im Wealth Management und die Wettbewerbssituation darstellt.