Große PWM-Marktstudie, Teil 2 Insider-Index zur Asset Allocation im Private Banking

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Mehr Schein als Sein?

Beim neutralen Anleger – weder besonders risikofreudig noch -avers (Typ „Open Water Diver“) – sollte den Befragten zufolge Aktien rund 27 Prozent in der Asset Allocation ausmachen. Hinzu kommen Renten mit 19 Prozent und die Liquidität mit 14 Prozent. Staatsanleihen und Corporate Bonds im Rentenbereich werden nahezu gleich gewichtet.

Direkte Immobilieninvestments werde in etwa genauso hoch gewichtet wie Hedgefonds, Private Equity, sonstige Real Assets wie Wald und Liebehaber-Assets (Kunst, Oldtimer, Wein, Uhren). Indirekte Investments über geschlossene Fondsstrukturen kommen dabei so gut wie nicht zum Einsatz.

Auf die Frage nach der Umsetzbarkeit in der Bank, antworteten 25 Prozent der Studienteilnehmer mit „Ja“, 62 Prozent mit „Eingeschränkt“, 11 Prozent mit „Sehr eingeschränkt“ und 2 Prozent mit „Nein“.

„Dass fast zwei Drittel eine entsprechend Strategie nur eingeschränkt in ihrer Bank umsetzen können, sollte zu denken geben“, sagt Drazen Odak, Geschäftsführer der Stephan Unternehmens- und Personalberatung und zusammen mit Peter Hannemann Co-Autor der Studie.

„Die besondere Kundenklientel im Private Wealth Management sollte erwarten können, dass die entsprechende Institute auch auf der ganzen Anlage-Klaviatur spielen können. Aussagen einzelner Institute ‚diese Anlage ist nichts für Sie‘ sollten Kunden hellhörig machen, ob das Institut eine bestimmet Anlage nicht empfehlen will, oder nicht kann...“, so Odak. Bei einer Allokationsberatung mit lediglich Aktien- und Renteninvestments sowie einer Cash-Quote könne man eigentlich ins Retail Banking wechseln, und brauche nicht Kunde des Private Wealth Managements sein.
 
Risiko? Nein, danke.

Der Typ „Sparstrumpfsparer“, dem ausgeprägt risikoaversen Anleger dominiert die direkte Immobilienquote die Asset Allocation mit über einem Drittel. Renten- und Liquiditätsquote zusammen liegen bei knapp 50 Prozent. Auffällig bei dieser Anlagestrategie sei, dass die Liquidität zum Teil noch auf Sparkonten liegt. Die Rentenquote ist in Staatsanleihen, Kommunalobligationen und Pfandbriefen aufgeteilt.

Unternehmensanleihen spielen hingegen keine Rolle und werden mitnichten als sichere Anlage gesehen. Die Asset-Klassen Hedgefonds, Private Equity und Real Assets finden in der Asset Allocation des Sparstrumpfsparers überhaupt nicht statt.

Auf die Frage, ob entsprechende Strategie in den Bankhäusern umgesetzt werden können, antworteten 94 Prozent der Befragten mit „Ja“ und 6 Prozent mit „Eingeschränkt“.



Der Teil über die Entwicklung von Gehältern und Ertragsmargen der diesjährigen PWM-Marktstudie ist bereits erschienen. Zwei weitere Artikel zu den Themen „Erfolgsfaktoren im Wealth Management“ und „Die Top-Anbieter in den Region“ wird in den kommenden Wochen folgen.

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