Globale Anlagestudie von Invesco Staatsfonds entdecken Gold als Anlageklasse

Screenshot vom Deckblatt der 8. Global-Sovereign-Asset-Management-Studie.

Screenshot vom Deckblatt der 8. Global-Sovereign-Asset-Management-Studie. Foto: Invesco

Staatsfonds und andere staatliche Großanleger wie Zentralbanken wollen in den nächsten zwölf Monaten vor allem die Zinsanlagen in ihren Portfolios aufstocken. Das zeigt die neue und mittlerweile achte Global-Sovereign-Asset-Management-Studie von Invesco.

Für die aktuelle Untersuchung befragte die Fondsgesellschaft 139 Investmentchefs, Anlageverantwortliche und Senior-Portfoliostrategen von 83 Staatsfonds und 56 Zentralbanken. Zusammen verwalten die Teilnehmer der Umfrage ein Vermögen von 19 Billionen US-Dollar.  

Befragt nach ihren Plänen für die kommenden zwölf Monate kündigten 43 Prozent der Anleger an, ihre Anleihenquote zu erhöhen. Renten bilden mit Abstand die wichtigste Anlageklasse der untersuchten Großanleger (Abbildung 1); die durchschnittliche Struktur der Kapitalanlagen finden Sie in Abbildung 2.

Abb. 1: Zinsanlagen dominieren die Portfolios 

Angaben in Prozent der Gesamtanlagen.
Quelle: Invesco 


Großes Interesse haben die Studienteilnehmer außerdem an Private-Equity- und Infrastrukturanlagen. 43 Prozent wollen in diese Segmente investieren. Ebenfalls auf ihrem Einkaufszettel stehen Immobilien. Deutlich mehr als jeder Dritte (38 Prozent) will diese Anlageklasse weiter ansteuern.

„Zinsanlagen gelten traditionell als defensiver Anker“, kommentiert sagte Rod Ringrow. Gleichzeitig betont der Leiter der Abteilung Official Institutions bei Invesco aber auch, dass Zinsanlagen in der Corona-Virus-Krise für einige Zeit in den Abwärtsstrudel der breit angelegten Flucht in Liquidität geraten seien. Davon seien auch US-Staatsanleihen betroffen gewesen.

Davon ist jetzt aber keine Rede mehr. „Staatliche Interventionen wie die Zinssenkungen und Anleihekäufe der globalen Notenbanken drückten jedoch wieder auf die Renditen und hatten positive Auswirkungen auf viele Anleihenportfolios“, so Ringrow. Im Gegensatz zu Anleihen, Infrastruktur und Immobilien ist das Interesse der Großanleger an Aktien gedämpft: Nur 22 Prozent der staatlichen Investoren wollen ihre Aktienallokationen in den nächsten zwölf Monaten ausweiten und auch dann nur vorsichtig.