Global Catholic Climate Movement Bank für Kirche und Caritas bekennt sich zur Desinvestition

Tommy Piemonte von der Bank für Kirche und Caritas: Der Leiter des Nachhaltigkeitsresearchs verantwortet und überwacht die nachhaltige Anlagestrategie der Bank.

Tommy Piemonte von der Bank für Kirche und Caritas: Der Leiter des Nachhaltigkeitsresearchs verantwortet und überwacht die nachhaltige Anlagestrategie der Bank. Foto: Bank für Kirche und Caritas

Die Bank für Kirche und Caritas (BKC) hat sich dem Aufruf zum Kapitalabzug der Global Catholic Climate Movement (GCCM) angeschlossen. Die GCCM ist ein weltweiter Zusammenschluss von mehr als 400 katholischen Organisationen und Gemeinden. Die Mitglieder bekennen sich unter anderem dazu, eine Desinvestitionsstrategie in ihrer Kapitalanlage umzusetzen.

Dazu gehört, ganz oder teilweise Investitionen in fossile Energien zu vermeiden. Die GCCM will auf diese Weise dem von Papst Franziskus gemachten Aufruf zum Kampf gegen den Klimawandel nachkommen.

Bereits 2016 beschloss die BKC unter anderem im Zuge ihrer Desinvestitionsstrategie, zwei weitere Ausschlusskriterien in ihre Anlagestrategie einzubeziehen: Förderung von Kraftwerkskohle (Umsätze mehr als 10 Prozent) sowie Reserven (mehr als 10 Prozent der Brutto-Reserven) oder Umsätze aus Ölsanden und Ölschiefer. Alle Unternehmen, die gegen diese Kriterien verstoßen, stehen der Bank bei ihrer Kapitalanlage nicht zur Verfügung.

„Als katholische Kirchenbank wissen wir uns verpflichtet, ein öffentliches Bekenntnis zum Divestment abzugeben und so auch andere Investoren zu motivieren, sich mit Klimaschutzfragen in der Kapitalanlage zu beschäftigen“, sagt Tommy Piemonte, Leiter Nachhaltigkeitsresearch bei der BKC. „Wir sind als Bank für katholische private und institutionelle Kunden sowie gemeinnützige Stiftungen davon überzeugt, dass die Integration ethisch-nachhaltiger Anlagekriterien in unseren Eigenanlagen und unseren hauseigenen Investmentprodukten eine unserer treuhänderischen Pflichten ist.“

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Die Bank für Kirche und Caritas stellte bereits 2003 die Eigenanlagen und sämtliche Bankprodukte unter das Vorzeichen der Nachhaltigkeit. Die ethisch-nachhaltige Anlagestrategie für alle Treasury- und Asset Management-Aktivitäten setze sich aus einer Mischung aus Ausschluss-, Negativ- und Positivkriterien zusammen, die sowohl zum Ausschluss als auch zur Priorisierung von Anlagen führen könne.

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