Gesundheit und Digitalisierung Apobank startet Aktienfonds mit Fokus auf digitale Medizin

Der Umsatz der digitalen Medizin soll nach Schätzungen bis 2020 um rund 20 Prozent pro Jahr auf mehr als 230 Milliarden US-Dollar wachsen

Der Umsatz der digitalen Medizin soll nach Schätzungen bis 2020 um rund 20 Prozent pro Jahr auf mehr als 230 Milliarden US-Dollar wachsen

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) legt zusammen mit Apo Asset Managment (Apoasset) einen globalen Aktienfonds mit Fokus auf die digitale Gesundheitsbranche auf. Start des Apo Digital Health Aktien Fonds (ISIN: DE000A2AQYV6) ist der 1. Juni. Apoasset ist eine auf Gesundheits-Investments spezialisierte Tochter der Apobank und Deutschen Ärzteversicherung.

Die beiden Megatrends Gesundheit und Digitalisierung verschmelzen zu einer neuen Branche. Viele spezialisierte Unternehmen und Technologie-Riesen legen Milliarden in der digitalen Gesundheitsbranche an, zum Beispiel in Krankenhaus-IT, Telemedizin oder Services auf mobilen Geräten.

Dadurch entstehen zum Teil neue Geschäftsmodelle und Märkte. Den Angaben zufolge wird der Umsatz in der Branche bis 2020 um rund 20 Prozent pro Jahr auf mehr als 230 Milliarden US-Dollar wachsen.

Das Portfolio des Apo Digital Health Aktien Fonds umfasst den Angaben zufolge weltweit börsennotierte Unternehmen aus der Branche. „Die digitale Medizin trägt enorm dazu bei, die Effizienz von Gesundheitssystemen zu steigern – und damit auch die Qualität der medizinischen Versorgung“, sagt Kai Brüning. Er managt den neuen Fonds als Senior-Portfoliomanager zusammen mit Hendrik Lofruthe. Sie suchen den nach eigenem Bekunden weltweit Unternehmen mit besonders guten Chancen, aus der Fusion von Gesundheit und IT als Sieger hervorzugehen.

Potenzial in Industrie- und Schwellenländern

In den USA zeige sich das große Potenzial für mehr Effizienz: Rund 90 Prozent der Gesundheitsausgaben entstehen in Krankenhäusern, der Verwaltung und sonstigen Bereichen. Nur 10 Prozent der Kosten kommen durch Medikamente. In den Industrieländern lassen sich noch eine Vielzahl von Prozessen effizienter gestalten.

In Schwellenländern wiederum verbessert die Digitalisierung die Chance, moderne medizinische Versorgung überhaupt zugänglich zu machen. „Das Potenzial ist enorm, aber vielfach noch kaum erschlossen“, sagt Brüning.

Neben der Tranche für institutionelle Anleger gibt es das Produkt auch als Publikumsfonds (ISIN: DE000A2AQYWA) für kleine Anlagesummen und Sparpläne. Verwahrstelle ist die Apobank, Kapitalverwaltungsgesellschaft die HSBC.

Berater des Fondsmanagements ist unter anderem Dr. Markus Müschenich, Gründer des Bundesverbands Internetmedizin, Chef des Flying Health Incubators und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Apoasset.

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