Geschäftsfeld mit 110 Milliarden Euro LBBW bringt Wealth Management in neue Struktur ein

Hauptsitz der Baden-Württembergischen Bank: Das gehobene Privatkundengeschäft des Stuttgarter Instituts wird Teil des neuen Geschäftsfelds LBBW AWM der Konzernmutter LBBW.

Hauptsitz der Baden-Württembergischen Bank: Das gehobene Privatkundengeschäft des Stuttgarter Instituts wird Teil des neuen Geschäftsfelds LBBW AWM der Konzernmutter LBBW. Foto: BW-Bank

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) legt das Asset Management mit dem gehobenen Privatkundengeschäft seiner Tochtergesellschaft BW-Bank zusammen. Das daraus entstehende Geschäftsfeld LBBW Asset und Wealth Management, kurz LBBW AWM. „Wir bündeln unsere Beratungs- und Produktkompetenz unter einem Dach. Davon werden sowohl unsere Privatkunden als auch unsere institutionellen Kunden profitieren“, sagt Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der LBBW.

Mit der neuen Struktur wolle man zusätzliche Ertragspotentiale heben und unnötige Doppelarbeiten vermeiden. Das Konzern-Geschäftsfeld LBBW AWM kommt auf rund 110 Milliarden Euro Assets under Management (AUM). 75 Milliarden Euro managt aktuell die LBBW Asset Management, 35 Milliarden Euro die BW-Bank im Wealth Management. Der bisherige Asset-Management-Bereich und das gehobene Privatkundengeschäft (Wealth Management) bleiben rechtlich jedoch getrennt.

Das Geschäftsfeld führt künftig ein vierköpfiges Management-Team. Hauptverantwortlicher wird Thomas Rosenfeld, der zu seinem Amt als stellvertretender Vorstandsprecher der BW-Bank auch in die Geschäftsführung der LBBW Asset Management eintritt. Des Weiteren gehören der Führungsriege Frank Hagenstein, Anlagechef der LBBW und Co-Vorsitzender der LBBW Asset Management, Dirk Franz, Geschäftsführer der LBBW Asset Management, und Uwe Adamla, Leiter des Wealth Management der BW-Bank außerhalb Baden-Württembergs, an.

Die Wachstums-Story geht weiter

Entwicklungssprünge will man künftig bei nachhaltige Investments, dem Stiftungsmanagement und der Digitalisierung im Risikomanagement und bei Kundenschnittstellen (App „BW Vermögen“) machen. Laut eigenen Angaben verwaltet die LBBW Asset Management derzeit bereits 22 Milliarden Euro nach nachhaltigen Kriterien. Eine Milliarde aus dem Wealth Management kommt da noch dazu. Dieses Volumen soll sich laut Rosenfeld in den nächsten fünf Jahren verdoppeln – durch Neugelder und weil Bestandsgelder häufiger nachhaltig gemanagt werden sollen.

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Auch im Stiftungsmanagement verfolgt man ehrgeizige Ziele. Aktuell verwaltet die BW-Bank für mehr als 1.000 Stiftungen ein Vermögen von über 10 Milliarden Euro. „Hier wollen in den kommenden Jahren jährlich deutlich stärker als der Markt wachsen“, kündigt Rosenfeld an. Prämiert wird das Stiftungsmanagement bereits seit Jahren durch den Fuchs-Report.

Nicht betroffen von der neuen Struktur sind das klassische Filialgeschäft und die Rolle der BW-Bank als Sparkasse in Stuttgart. Und auch die LBBW Asset Management wird nach wie vor Privatkunden und institutionellen Investoren wie Unternehmen und Sparkassen ihre Fondslösungen anbieten.

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