Analyse von Aon Hewitt Dax-Konzerne stecken Milliarden in Pensionsvermögen

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Der höhere Rechnungszins sorgte im Vergleich zum Vorjahr für einen insgesamt gesunkenen Umfang der Pensionsverpflichtungen: Er ging von 397 Milliarden Euro auf 381 Milliarden im Jahr 2017 zurück. Als weiteren Grund für den gesunkenen Verpflichtungsumfang nennen die Studienautoren die Abspaltung von Unternehmensteilen wie etwa Covestro als Bayer-Ausgliederung.

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Der durchschnittliche Deckungsgrad ist im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte gestiegen und beträgt nun 61 Prozent. Dieser variiert wie im Vorjahr sehr stark – von komplett ungedeckten Verpflichtungen der ProSiebenSat1 Media bis hin zu den beinahe vollständig ausfinanzierten Verpflichtungen bei der Deutschen Bank, der Commerzbank oder SAP.


Die Mehrheit der Dax-Konzerne hat den Großteil des gebildeten Planvermögens in festverzinslichen Anleihen von öffentlichen Unternehmen oder des Staates investiert, aber auch in privatplatzierte Anleihen. Renditeorientierte Eigenkapitaltitel wie zum Beispiel Aktien sind zwar die zweitwichtigste Anlagekategorie, spielen aber eine weitaus geringere Rolle.

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Über die Studie:
Die Analyse untersucht die Pensionsverbindlichkeiten von Defined-Benefit-Plänen im Geschäftsjahr 2017 der 30 im DAX gelisteten deutschen Konzerne. Sie beruht auf den von den Konzernen nach International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlichten Geschäftsberichten und enthält überwiegend Konzerne, deren Geschäftsjahr am 31.12.2017 endete, aber auch drei Unternehmen, die ihr Wirtschaftsjahr am 30.09.2017 geschlossen haben.

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