Geldwäscheverdacht Ermittler durchsuchen Lebacher Volksbank

Lebach im Saarland: Im Fokus der Ermittlungen stehen vier leitende Mitarbeiter der Bank.

Lebach im Saarland: Im Fokus der Ermittlungen stehen vier leitende Mitarbeiter der Bank. Foto: Januschkka

Geldwäscheverdacht gegen Verantwortliche der Lebacher Volksbank: Rund 50 Ermittler haben Anfang der Woche die Geschäfts- und Büroräume der Lebacher Volksbank durchsucht. Das berichtet der „Saarländische Rundfunk“. Die Razzia steht im Zusammenhang mit der Festnahme einen 66-Jährigen vor vier Wochen auf Mallorca.

Im Fokus der Ermittlungen stehen vier leitende Mitarbeiter der Bank, darunter ehemalige Vorstandsmitglieder sowie ein amtierendes Mitglied des Gremiums. Die Bank dementiert: „Den möglicherweise entstandenen Eindruck, dass aktuelle Mitarbeiter der levoBank an einer potenziellen Geldwäsche mit diesem Kunden beteiligt waren, weisen wir entschieden zurück“, erklärte das Institut in einer Mitteilung. Die Bank werde mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Vorwürfe gegen den Kunden schnell aufzuklären.

Bei dem Verdachtsfall geht es um mutmaßlich illegale Bargeldtransfers des 66-jährigen „Baron von S.“, welche die Verdächtigen nicht gemeldet haben sollen. Konkret soll der Baron rund 430.000 Euro zunächst in einem Schließfach deponiert und schließlich auf verschiedene Konten eingezahlt haben. Er soll Mitarbeiter der Dillinger Hütte geschmiert haben, im Gegenzug soll seine Firma Bauaufträge von der Hütte bekommen haben, die sich teils im zweistelligen Millionenbereich bewegt haben sollen.

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